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Solidarität mit den Kämpfen im öffentlichten Dienst!

Wir unterstützen den Kampf der Beschäftigten im öffentlichen Dienst im Bund und bei Kommunen um einen Inflationsausgleich (10,5% mehr Lohn, midestens aber 500 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten). Nach der 3. Verhandlungsrunde Ende März zwischen den Gewerkschaften und Bund & Kommunen sind beide Seiten ohne Verhandlungsergebnis auseinandergegangen. Sollte nun auch das Schlichtungsverfahren im April scheitern, kann es zu einer Urabstimmung der Gewerkschaften über unbefristete Streiks kommen. Damit könnte es zu Streikwellen kommen, die Deutschland seit Jahrzehnten im öffentlichen Dienst nicht mehr erlebt hat.

Streiks sind das zentrale Mittel für lohnabhängige Beschäftigte um ihre Lebenssituation zu verbessern. Sie zeigen damit, dass man die Verhältnisse nicht akzeptieren muss, wie sie sind und diese verändern kann, wenn man sich gemeinsam organisiert und für ein besseres Leben kämpft. Die Kämpfe im öffentlichen Dienst haben somit das Potential auch auf andere Betriebe auszustrahlen und die Belegschaften zu ermutigen für ihre Rechte zu kämpfen, gleiches gilt für Schüler*innen und Studierende.

Unter anderem aus diesen Gründen rufen wir die Basisgruppen unseres Landesverbandes auf die Beschäftigten im öffentlichen Dienst bei  Aktionen und insbesondere Streiks zu unterstützen!




Pfingstcamp

Hier kommt die lang ersehnte Einladung zum Pfingstcamp 2019!
Wir sind dieses Jahr zu Gast bei einer Hütte bei Todtmoos.

Los geht es am Freitag, den 7.Juni ab 17 Uhr und Endet am Montag, den 10.Juni (Pfingstmontag, also Feiertag), gegen 15 Uhr nach dem gemeinsamen Aufräumen. Das Pfingstcamp ist – entsprechend unserer Ideale – ein selbstorganisierter Ort, dass heißt, alle packen gemeinsam an, wenn es um aufräumen, kochen und ähnliches geht. Jenseits des Alltagsstress diskutieren, lernen, neue Menschen kennen lernen, raus in die Natur kommen… das alles gibt es beim diesjährigen Pfingstcamp.
Erste Programmankündigungen folgen in Kürze.
Es wird einen Shuttle von Todtmoos bzw. Todtmoos-Au geben, wobei letzteres uns lieber wäre, weil es näher an der Hütte ist.

Wir erheben einen Umkostenbeitrag von 15€ für zeltende Personen und 20€ für im Haus übernachtende Personen. Der Betrag bezieht sich auf den kompletten Aufenthalt, inklusive Essen. Am Geld soll eine Teilnahme aber natürlich nicht scheitern – schreibt uns einfach an, wenn der Betrag für euch schwierig ist.

Die Verpflegung ist, wie üblich, vegan.
Damit das PfiCa für alle ein sicherer und entspannter Ort ist, wird jegliches diskriminierendes (Sexismus, Rassismus etc.) Verhalten nicht toleriert. Dies beinhaltet auch menschenverachtende Äußerungen (ganz konkretes Beispiel: wer Gulag Witze macht fliegt sofort vom Camp).

Anmelden kannst du dich mit einer E-mail an anmeldung@linksjugend-solid-bw.de mit der Angabe folgender Infos:

  • Dein Name?
  • Bist du über 18 oder unter 18 Jahre alt?
  • Übernachtung im Zelt oder Haus?
  • Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Allergien?

Melde dich bitte schnellst möglichst an, da wir auf dem diesjährigen Gelände weniger Platz haben als die Jahre zuvor. Außerdem können wir so einfacher planen ;).
Teilnehmen dürfen natürlich auch Sympathisant*innen.

Liebe Grüße,
euer ¡Akamp! – LAK politische Bildung




Leerstand zu Wohnraum für alle!

Die Linksjugend Baden-Württemberg
solidarisiert sich mit den Hausbesetzungen der letzten Wochen und Monate in
Freiburg, Tübingen, an der Schweizer Grenze und Stuttgart.

Seit Jahren steigen die Mieten in
Baden-Würrtemberg, während den meisten Menschen immer weniger Geld zur
Verfügung steht, um diese zu bestreiten. Mit Durchschnittsmieten wie 14,50€ der
Quadratmeter ist ein Maß erreicht, das weit jenseits der Kosten für die
Instandhaltung liegt.

Die Wohnungsbesetzung in Stuttgart
im Herbst oder die gestrige Besetzung eines leerstehenden Wohnhauses in
Stuttgart-West, sowie die fünf Hausbesetzungen in Freiburg (Guntramstr.44,
Weihrauchhaus, Lorettoberg, Stockfischhaus und Mozartstr.3), zeigen das auch in
den „großen“ Städten entgegen der Behauptungen der Stadtverwaltungen Leerstand
existiert. An der Mozartstr. 3 zeigt sich, dass die Mechanismen des Staates, um
aus Leerstand wieder Wohnraum zu machen (Zweckentfremdungsverordnung), bei
weitem nicht ausreichen. Egal ob Mietpreisbremse, Sozialwohnungsquote oder
Milieuschutz, keines dieser Maßnahmen wird konsequent angewandt, noch würden
sie reichen, um den horrenden Mietpreisen entgegen zu wirken.

Die Besetzungen in Tübingen von
seit Jahren leerstehenden Gebäuden, und das bei massiver Mangel an
studentischen Wohnraum, zeigt wie unmöglich es ist gegen
Immobilienbesitzer*innen, die vom Staat den Rücken gestärkt kriegen,
bezahlbaren Wohnraum durchzusetzen.

Für uns ist klar, Wohnen ist
Menschenrecht! Die Häuser haben denen zu gehören, die sie Bewohnen und müssen
dem kapitalistischen Markt entzogen werden! Wir begrüßen Maßnahmen wie sozialen
Wohnungsbau, Enteignungen bei Leerstand, starke Einschränkungen auf Eigenbedarfsbehauptungen
(z.B. eine Beschränkung der Quadratmeter die maximal pro Person als Eigenbedarf
gilt), sowie wo nötig den Bau von mehr Wohnraum. Der städtische Wohnungsbau
darf nicht als Profitorientiertes Unternehmen geführt werden, Aufgabe der städtischen
Hand ist es Kostendeckend, aber möglichst günstigen Wohnraum zu schaffen und
die Entwicklung von Mietshäusersyndikaten und anderen alternativen Wohnformen
jenseits der Marktlogik unterstützen.

Die Besetzung des Sterneckhofs an
der Schweizer Grenze ist ein wichtiges und notwendiges Zeichen gegen die
Entmenschlichung, die durch die Politik der Abschiebungen vorangetrieben wird.
Der in direkter Nähe befindliche Ausschaffungsknast der Schweiz wird gerade
ausgebaut und ist auch ein Symbol für die deutsche Abschiebepolitik, die an
Brutalität der Schweizerischen in nichts nachsteht. Trotz Leerstandes wo
angeblich keiner sei, werden in Ba-Wü Geflüchtete in enge Lager ohne
Privatsphäre und unter dauerhafter Kontrolle und Schikane eingesperrt. Wohnen
ist ein Menschenrecht, und dieses gilt selbstverständlich und ohne jeden
Zweifel für alle Menschen, egal woher sie kommen, wohin sie gehen und wie lange
sie wo bleiben. Für ein würdiges Wohnen muss die Lagerunterbringung abgeschafft
werden.

Lasst uns gemeinsam Wohnraum für alle schaffen. Häuser Besetzen! Wohnraum Gestalten! Kämpfe Vernetzen! Flüchtlinge bleiben!




Seminarwochenende

Vom 30. November bis zum 2. Dezember veranstalten wir ein Seminar- und Arbeitswochenende im Stöcklewald (Fritz-Lamm-Bildungsstätte) in St. Georgen im Schwarzwald. In Planung sind ein Vortrag zu Europa und EU, einen Workshop zur Verschlüsselung und Technik allgemein, eine Arbeitsrunde für die Erstellung von Landesverbands T-Shirts, Wahlkampfvorbereitung und sonstige Vorträge und Arbeitstreffen.
Anfahrt mit öff. Nahverkehr und PKW von mehreren Personen wird bei Mitgliedern übernommen. Wer sonst noch Interesse daran hat, Vorträge oder Workshops zu machen, kann sich gerne bei uns melden.
Wir freuen uns auf viele alte und neue Gesichter.

Kontakt: lspr@linksjugend-solid-bw.de
Anfahrt: Anfahrt Stöcklewald