Grün-Rote Grillparty: Blutig? Mit Senf und Rüstungsbranche!

Das Rüstungsunternehmen Diehl war für 5.000 Euro einer der Sponsoren der Berliner „Stallwächterparty“ vom 10. Juli, bei der hochranginge Politiker_innen deftig miteinander feiern. Die Linksjugend [‘solid] Baden-Württemberg kritisiert, dass Ministerpräsident Winfried Kretschmann oder der Konstanzer SPD-Landtagsabgeordnete Peter Friedrich offenbar keine Berührungsängste haben.

Besonders bitter stößt der Linksjugend [‘solid] BaWü auf, dass Regierungssprecher Rudi Hoogvliet versucht, die Sache herunterzuspielen, da das Familienunternehmen „nur noch 20 Prozent des Geschäfts“ durch Rüstung mache. „Diese Relativierung ist durch nichts gerechtfertigt. Wenn der Grüne Landesvorsitzende Oliver Hildebrand sich nunmehr nur noch damit rauswinden kann, dass ein Rüstungskonzern für Veranstaltungen seiner Partei kein Sponsor sein dürfe, so drängt sich der Verdacht auf, dass Kretschmann seiner Parteibasis hier abermals in den Rücken fällt“, erklärt Yannik Hinzmann, geschäftsführender Landessprecher der Linksjugend [‘solid] Baden-Württemberg. „Statt Rüstungsunternehmen entschieden die rote Karte zu zeigen und sie dazu zu zwingen, ausschließlich auf zivile Produktion umzustellen, geht man mit den Profiteuren von Leid, Verstümmelung und Tod Hand in Hand“, merkt er kritisch an.

„Etwas anderes war von der Landesregierung leider nicht zu erwarten. Immer noch verdienen sich baden-württembergische Großkonzerne an Kriegsakten dumm und dämlich. Rüstungskonzerne und Bundeswehr gehören nach wie vor entgegen UN-Kinderrechtskonvention zum Bild der unterfinanzierten Baden-Württembergischen Bildungseinrichtungen. Das ist mit ernstzunehmender grün-roter Politik unvereinbar“, meint Linksjugend [‘solid]-BaWü-Pressesprecher Oli Kube. „Die Gazetten titeln, fader Beigeschmackʻ? Blutiger Beigeschmack! Und wahrscheinlich klebte davon mehr an den Sponsorengeldern als am Grillfleisch“, so Kube abschließend.

Autor: Ryk Fechner