PRESSEMMITTEILUNG, 14.01.2012 – Weil die Stadt Freiburg die in der Nacht auf den 6. Januar heruntergerissene Fahne der Freiburger Partnerstadt Isfahan an der Kaiserbrücke noch immer nicht ersetzt hat, hat die Linksjugend [’solid] Freiburg beschlossen, nun selbst tätig zu werden.
Am 5. Dezember berichtete die Badische Zeitung, dass Stadtrat Daniel Sander (CDU) gefordert hatte, die Flagge abzuhängen. Er begründete dies mit der Politik der iranischen Regierung. Neben den Flaggen der Länder der anderen Partnerstädte Freiburgs stand die iranische Flagge jedoch für kulturellen Austausch und die Freundschaft zwischen den Bevölkerungen und nicht für das unterdrückerische Regime des Iran.
Gerade in Zeiten von zunehmendem Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit ist eine Partnerschaft zwischen den Menschen verschiedener Städte und Länder wichtig und kann auch der Demokratiebewegung im Iran nützen. Die Städtepartnerschaft kann außerdem einen kleinen Beitrag zum Frieden in einem sich immer mehr zuspitzenden Konflikt leisten.
Es ist sehr schade, dass die Stadt offensichtlich kein großes Interesse an einem Bekenntnis zur Städtepartnerschaft mit Isfahan zeigt, und nach
mittlerweile über einer Woche immer noch keine neue Fahne gehisst hat. Daher hat die Linksjugend [’solid] Freiburg am 14.01. selbst eine improvisierte Fahne mit dem Wappen Isfahans an der Kaiserbrücke aufgezogen. Als Symbol für die Städtepartnerschaft und gleichzeitige Aufforderung an die Stadt die Flagge baldmöglichst zu ersetzen.
Linksjugend [’solid] Freiburg
Ein hoch auf die Linksjugend!!