[fällt aus!] ¡Un otro mundo es posible!

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Aufgrund eines kurzfristigen ausfalls des Referenten kann der Bildungstag leider nicht stattfinden. Wir informieren euch, sobald wir einen Ersatztermin haben!

Einladung zum Bildungstag in Heidelberg: ¡Un otro mundo es posible!

Wir veranstalten am 25.04 in Heidelberg einen Bildungstag als Linksjugend [‘solid] Ba-Wü. Unser Thema wird den ganzen Tag über die Bewegung der Zapatistas sein, ihre Geschichte, ihre Organisationsweise und ihre politischen Ziele.
Da wir uns möglichst intensiv mit dem Thema auseinandersetzen wollen, haben wir ein 6-7 stündigen Workshop mit einen Referenten von ¡Alerta! Düsseldorf organisiert. Inhalt wird sein:

1. Einstieg und Grundlagen
2. Die zapatistische Selbstverwaltung – Aufbau und Praxis der eigenen basisdemokratischen und solidarischen Strukturen in Verwaltung, Gesundheit, Bildung usw.
3. Kampf der zapatistischen Frauen – die Revolution innerhalb der Revolution als konkretes Beispiel für den Erfolg beider Revolutionen
4. Zusammenfassung: Grundzüge der zapatistischen Praxis
5. Was können wir vom Kampf der Zapatistas für uns und unsere Kämpfe lernen?

Der Workshop soll uns helfen unsere eigene Organisationform in Baden-Württemberg zu verbessern, uns weiterzubilden über internationale emanzipatorische Projekte, sowie feministische Ansätze in linken Bewegungen darstellen.

Interessierte können sich bei anmeldung[at]linksjugend-solid-bw.de melden. Leider ist die Zahl der Plätze begrenzt, weswegen wir ein bisschen koordinieren müssen.

Wir freuen uns auf euer kommen!




100% Akzeptanz – Kundgebung für Vielfalt

Die Linksjugend [‘solid] Baden-Württemberg ruft auf, am 19. Oktober bei der Kundgebung „100% Akzeptanz – Kundgebung für Vielfalt“ in Stuttgart Flagge für Toleranz und Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt zu zeigen.

Mittlerweile zum fünften Mal in diesem Jahr demonstrieren religiöse Fundamentalisten, NPD, Rechtspopulisten wie die AfD und weitere homophobe oder konservative Gruppierungen in Stuttgart gegen den Bildungsplan der grün-roten Landesregierung. Anstoß nehmen sie dabei vor allem an dem Vorhaben Toleranz und Akzeptanz von sexuellen und geschlechtlichen Orientierungen und Identitäten jenseits der traditionellen Familie mit Vater, Mutter und Kind zu fördern. Die bisherigen Demonstrationen haben bewiesen, dass es nicht um eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema sexuelle Vielfalt oder den Bildungsplan geht, sondern Vorurteile und Ängste geschürt werden. Abgehalten wird diese Demonstration von einem Bündnis mit dem irreführenden Namen “Demo für Alle”, dabei werden lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender, intersexuelle und queere Menschen (LSBTTIQ) als widernatürlich und abnormal ausgegrenzt und diskriminiert.

Dieser Verleumdung und Hetze gilt es ein positives Menschen- und Gesellschaftsbild entgegen zu setzen und offen für Toleranz und Akzeptanz einzustehen. Denn Toleranz und Akzeptanz funktionieren nur in einer Gesellschaft ohne Angst. In einer Gesellschaft, in der niemand fürchten muss, für seine sexuelle Orientierung oder seinen Lebensstil diskriminiert zu werden. In einer Gesellschaft, in der offen mit Fragen der eigenen Identität umgegangen werden kann. Doch solche eine Gesellschaft entsteht nicht von alleine. Sie braucht Menschen, die verstehen, was sie mit homophoben Beleidigungen in Menschen anrichten können. Sie braucht Menschen, die zeigen, dass LSBTTIQ Menschen wie jede*r andere auch sind. Sie braucht Menschen, die sich mit ihren Vorurteilen auseinandersetzen und lernen diese zu überwinden. Und sie braucht Menschen, die sich für die Rechte von LSBTTIQ stark machen.
Deswegen gehen wir für 100% Akzeptanz auf die Straße. Denn der Regenbogen ist keine Ideologie sondern ein wunderschönes Naturphänomen.

Wann: 19. Oktober, 14 Uhr
Wo: Stuttgart, Schlossplatz




Weiter aktiv für eine bunte Gesellschaft und gegen Repression – Aufruf zur Prozessbegleitung

ACHTUNG: Der Prozess wurde auf den 10. September verschoben! Damit sind die für den 26. und 30. Juli angekündigten Aktionen hinfällig. Sie werden dann im September nachgeholt.

Am 30. Juli  (verlegt auf den 10. September) findet ein (weiterer) Prozess gegen einen Aktivisten statt, der gegen die rechten Allianzen auf die Straße ging. Betroffen ist diesmal Oliver Kube (Stadtrat in Ludwigsburg für DIE LINKE sowie Landessprecher der Linksjugend [‘solid] Baden-Württemberg).

Die Staatsanwaltschaft wirft Kube vor, sich gemeinsam mit vielen anderen am 1. Februar der Demonstration der homophoben (schwulen- und lesbenfeindlichen) „Bildungsplangegner*innen“ in den Weg gestellt zu haben (wir berichteten).

Bei besagter Versammlung propagierten die Teilnehmer*innen aus dem konservativen, christlich-fundamentalistischen, rechtspopulistischen und faschistischen Spektrum unter dem Motto „Demo für alle“ ein reaktionäres Welt- und Familienbild. Alles außer die heterosexuelle Zweierbeziehung sei„unnatürlich“, „ungleichwertig“ oder „gegen die Gebote Gottes“. Auf Schildern und in Redebeiträgen setzte diese rechte Allianz homosexuelle Menschen mit Pädophilen gleich. In Frankreich entwickelte sich aus der „Demo für alle“ ein gesellschaftlicher Rechtsruck. Solche Tendenzen gilt es hier im Keim zu ersticken.

„Diskriminierung ist keine Meinungsäußerung“, erklärt Oliver Kube. „Gegen rassistische, sexistische, homo- und transphobe Hetze ist ziviler Ungehorsam legitim und notwendig.“

Er ist nicht der einzige: Zahlreiche Aktivist*innen erhielten einen Strafbefehl, eine Gerichtsverhandlung fand statt, die leider mit einer Verurteilung endete (Prozessbericht der Roten Hilfe).

Wir verurteilen die Kriminalisierung des antifaschistischen Protests sowie die damit verbundenen Einschüchterungsversuche durch die Polizei und Staatsanwaltschaft. (link zu der Veröffentlichung der roten Hilfe) Wir lassen uns dadurch nicht einschüchtern und setzen dem unsere Solidarität entgegen.

Getroffen hat es einige wenige, gemeint sind wir alle!

Die Initative gegen rechte Allianzen, das Antifaschistische Aktionsbündnis Stuttgart und Region, Rote Hilfe Stuttgart, die Linksjugend [‘solid] Baden-Württemberg und DIE LINKE KV Ludwigsburg rufen zur Prozessbegleitung auf.




Aufruf: Akzeptanz aller Liebesformen und Geschlechter

 

Die Linksjugend [‘solid] Baden-Württemberg sowie weitere Organisationen und Einzelpersonen (siehe unten) rufen am 3. Mai 2014 um 14 Uhr zur Kundgebung für die Akzeptanz aller Geschlechter und Liebesformen auf – im Bildungsplan und überall. Wir fordern die Landesregierung dazu auf, nicht vor den rechtspopulistischen Protesten einzuknicken, sondern (Regenbogen-)Flagge zu zeigen.

 

 

Gegen gefährliche Allianzen

Erneut will am 3. Mai ein Bündnis aus Konservativen, christlichen Fundamentalisten, und rechtspopulistischen Gruppierungen wie der „Alternative für Deutschland“ gegen die Verankerung des Themas „sexuelle Vielfalt“ im Bildungsplan demonstrieren. Unter dem Deckmantel „besorgte Eltern“ hetzen sie gegen alles, was nicht ihrem Idealbild von Liebe, Sexualität und Beziehung entspricht. Von einer sachlichen Kritik am Bildungsplan fehlt jede Spur. Stattdessen verbreiten sie Lügen, die derart abstrus sind, dass man lachen wollte, wäre die Lage nicht so ernst. So wird behauptet, die von einer angeblichen „Homo-Lobby“ gesteuerte Landesregierung wolle den Kindern Sex-Videos in der Grundschule vorführen. Von „frühkindlicher Zwangssexualisierung“ und „Indoktrination unter der Ideologie des Regenbogens“ ist die Rede. Ein Redner von einer ähnlichen Demonstration in Köln (leider formieren sich die Reaktionäre auch anderswo) behauptete gar, die Kinder müssten (wenn es nach der „Homo-Lobby“ ginge) ab dem 8. Lebensjahr alle bekannten Sextechniken beherrschen, inklusive „Sado-Macho“ (er meinte wohl Sado-Maso). Zu guter Letzt setzen die Bildungsplangegner Homosexuelle mit Kinderschändern gleich.

Den „besorgten Eltern“ scheint es wenig Sorge zu bereiten, dass für ihre Gewaltbereitschaft bekannte Neonazis mitdemonstrieren und von den Veranstaltern nicht nur bewusst geduldet, sondern auch als Demoordner eingesetzt werden. Das Konzept dieser Allianz „Demo für alle“ bietet faschistischen Gruppen eine Plattform, die sie bisher in der Region Stuttgart kaum hatten. Wir sehen darin eine Gefahr, nicht nur für LSBTTIQ-Menschen*.
Es ist notwendig, diesen Verleumdungen, dieser Hetze, dieser Salonfähigmachung rechter und rechtsradikaler Ideologien etwas entgegenzusetzen.

Für selbstbestimmtes L(i)eben

Wir treten ein für eine offene und vielfältige Gesellschaft ohne sexistische, heteronormative oder sonstige Diskriminierung. Ob jemand sich als Mann oder Frau oder gar nichts von beidem definiert, ob jemand Männer, Frauen, oder beide liebt und welche Beziehungsform ein Mensch bevorzugt, darf in einer modernen Gesellschaft keine Rolle spielen. Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersliebenden.

Moderation: Laura Halding-Hoppenheit (King’s Club, Bundesverdienstkreuzträgerin und noch ganz viel anderes…)

Bisher angekündigte Redebeiträge: Linksjugend [‘solid] Baden-Württemberg, Die LINKE Stuttgart, DSLP (Demokratische Schwul / Lesbische Partei)**, Piraten, Antifaschistisches Aktionsbündnis Stuttgart und Region (AABS)

Die Kundgebung beginnt um 14 Uhr, ab 12 Uhr wird es Infostände geben, u.a. von der Linksjugend [‘solid], dem AABS und der DSLP.

Weitere Unterstützer: Die LINKE Kreisverband Ludwigsburg, Linksjugend [‘solid] Ludwigsburg, Linksjugend [‘solid] Stuttgart, Sebastian Lucke (Kreissprecher Die LINKE KV Ludwigsburg),


PS.: Wer den Aufruf unterstützen möchte, kann sich gerne per Email an info@linksjugend-solid-bw.de an uns wenden.

* LSBTTIQ steht für Lesbisch-schwul-bisexuell-transsexuell-transgender-intersexuell-queer.

** Uns ist bekannt, dass die DSLP umstritten war oder ist. Wir haben diesbezüglich ihr Parteiprogramm geprüft und mit ihrem Bundesvorsitzenden gesprochen und sehen uns nach aktueller Kenntnislage nicht dazu veranlasst, sie von der Veranstaltung auszuschließen. Wir werden natürlich die Augen offen halten.