Proletarierinnen aller Länder vereinigt euch!

Am 19.März 1911 wurde der erste, zunächst Europa weite, Frauenkampftag auf Initiative der Sozialistin Clara Zetkin begangen. Dieser wendete sich gegen die Unterdrückung und Benachteiligung der Frauen im Kaiserreich. Das Kaiserreich gibt es nicht mehr, doch immer noch sind die Frauen benachteiligt in Wirtschaft und Gesellschaft:

– Jede dritte Frau in Deutschland ist Opfer von häuslicher oder sexueller Gewalt.

– Geschlechterrollen des „Starken Mannes“ als Ernährer der Familie und der „schwachen Frau“ als Erzieherin der Kinder und Hüterin des Haushaltes sind leider noch weit verbreiten. Darunter leiden oft beide Geschlechter. Beide müssen sich in bestimmte Funktionen zwängen und können nicht nach ihren Veranlagungen und Vorlieben handeln.

– Diese gesellschaftliche Benachteiligung wird vom Kapital dazu benutzt die Arbeiterschaft zu spalten. Weibliche Arbeiterinnen verdienen in Deutschland bei gleicher Ausbildung für die gleiche Arbeit im Durchschnitt 20% weniger als Männer. Die Fabrikbesitzer benutzen den Sexismus als Vorwand den Arbeiterinnen weniger Lohn zu zahlen und so ihre Profitrate zu erhöhen.

Wir wollen dieses Überbleibsel aus alten Stammesherrschaften und Monarchien nicht mehr ertragen! Den Frauenkampftag nehmen wir zum Anlass mit dieser mittelalterlichen Moral endlich aufzuräumen!

Auch Straßenschilder werden vor allem von Männern kontrolliert die dazu meist noch ziemliche Idioten waren wie bspw. Bismarck oder Hindenburg.

Darum kann man es nur begrüßen, dass Aktivisten scheinbar die Straßenschilder in Offenburg verbessert haben. Vielerorts wurde z.B. aus dem Ebert Platz eine Rosa Luxemburg Straße oder eine Arbeiterinnen str. aus der Moltke str.

Offenburg ist nicht die Stadt der Kapitalisten, Kriegstreiber und Politiker es ist unsere Stadt, der Arbeiterinnen und der Widerstandskämpfer. Das sollten wir uns ins Gedächtnis rufen, deshalb habe ich mich über die vielen “neuen” Straßennamen gefreut.

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