Jugenddemo “It’s our Future!”

Jugenddemo “It’s our future!” Am 13. August um 14 Uhr am Offenburger Busbahnhof!

Gehen wir für unsere Zukunft auf die Straße! Kämpfen wir für eine Gesellschaft, die uns Menschen dient, und nicht dem Kapital! Klimakrise, steigende Preise, Pflegenotstand, Aufrüstung und gender-pay-GAP. Die aktuelle Politik handelt nicht im Interesse der Mehrheit der Menschen und erst recht nicht im Interesse der jüngeren Generation. Die Stimme der Jugend wird ignoriert – dabei sind doch gerade wir es, die die Konsequenzen der heute getroffenen Entscheidungen morgen am härtesten zu spüren bekommen werden.

Das Krisenmanagement in den letzten beiden Pandemiejahren hat auch uns Jugendlichen deutlich gezeigt, dass nicht das Wohl der Menschen an erster Stelle steht, sondern die Sicherung von Profiten. Zuletzt wurde diese Prioritätensetzung noch einmal auf deutlichste Weise sichtbar: es sind 100 Mrd Euro für Kriegsgerät da, in der Finanzkrise 2008 waren 500 Mrd Euro für die Rettung jener Banken da, die diese Krise überhaupt erst verursachten. Aber längst überfällige Investitionen in Schul- und Hochschulbildung, in das Gesundheitswesen, in die dringend notwendige Energiewende, in kostenlosen Nahverkehr und bezahlbaren Wohnraum sind der Regierung kein solches Sondervermögen wert. Und das obwohl wir einen massiven Ausbau dieser Bereiche aktuell dringender denn je brauchen.

Während Klimawandel und Naturzerstörung weiter fortschreiten, steht weiterhin das Wirtschaftswachstum an erster Stelle und nicht die Senkung der Treibhausgas-Emissionen, die damit unvereinbar ist. Um die Emissionen hinreichend zu Reduzieren, müssten wir die Konzerne wirksam davon abhalten, die Natur zu verschmutzen – davon ist die sogenannte „Fortschritts-Koalition“ mit ihrem „Klima-Kanzler“ jedoch meilenweit entfernt. Auch die vom IPCC-Bericht nachdrücklich empfohlenen Maßnahmen zur Anpassung an Unwetter-Katastrophen, wie die im Ahrtal vor einem Jahr, werden hier nicht umgesetzt, geschweige denn in wirtschaftlich armen Ländern gefördert.

In gleicher Weise, wie die Temperaturen jährlich neue Höchstwerte erreichen, schreitet auch die Verarmung stetig voran. Jedes fünfte Kind muss im wirtschaftlich viert stärksten Land in Armut aufwachsen. Von den enormen Gewinnen, die in den letzten Jahren vom reichsten Hundertstel der Bevölkerung eingefahren werden konnten, haben die meisten Lohnabhängigen der Unter- und Mittelschicht nichts gesehen. Im Gegenteil: die Zahl derer, die von Armut betroffen oder bedroht sind ist in den letzten Jahren stetig gestiegen und hat auch 2021 traurige Rekordwerte erreicht.

Mit den system-bedingten Krisen des Kapitalismus, sowie deren materiellen, sozialen und psychischen Folgen werden die Lohnabhängigen, alte wie auch wir jungen Menschen, wieder einmal allein gelassen. Wir Jugendlichen, als Erben dieser katastrophalen Verhältnisse blicken auf eine umkämpfte Zukunft. Wir glauben, dass eine vernünftige und humane Gesellschaft möglich ist, aber nicht mit dieser Politik.

Seit Jahren gehen vor allem junge Menschen für Klimagerechtigkeit auf die Straße, seit Jahren warnen die Pflegekräfte vor einem Burnout des Gesundheitssystems, seit Jahrzehnten versuchen Menschen Politik des Friedens und des Abrüstens zu erreichen und seit Jahrzehnten kämpfen Menschen für eine faire Bezahlung. Und was haben die Politiker:innen getan? In den meisten Fällen nichts oder sogar das Gegenteil. Damit muss endlich Schluss sein! Deswegen wollen wir uns organisieren. Um diese Zukunft für uns zu gewinnen! Die Jugenddemonstration startet um 14 Uhr am Busbahnhof in Offenburg und läuft dann durch die Offenburger Innenstadt bis zur Abschlusskundgebung in den Bürgerpark. Ladet eure Freund:innen und Bekannten ein. Gemeinsam können wir das, was uns stört verändern.

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