Stolpersteine Putzaktion in Offenburg

https://linksjugend-solid-bw.de/ortenau/wp-content/uploads/sites/5/2022/04/PXL_20220129_131242642.MP_-1024x768-1.jpgUnter dem Motto: „Erinnern heißt handeln“ versammelten wir uns am Samstag in der Offenburger Innenstadt, um die Stolpersteine zu putzen. Wir brachten hierfür eigens hergestelltes umweltfreundliches Putzmittel mit und hielten zu Beginn der Veranstaltung ein kurzes Input Referat.

Hans-Peter Görgens erklärte den Versammelten, dass bereits in Namibia die ersten Konzentrationslager errichtet wurden und wies darauf hin, dass auch aus Offenburg Soldaten an den Massakern beteiligt waren. Er monierte, dass die Stadt Offenburg seiner Meinung nach bis heute leider viel zu wenig täte, um diese Erinnerung wach zu halten.

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Stolpersteine putzen

https://linksjugend-solid-bw.de/ortenau/wp-content/uploads/sites/5/2022/04/FB_IMG_1643002330223.jpgAm 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager in Auschwitz. Das, was sie dort vorfanden, zeigt Hass, Verachtung und die höchste Form des deutschen Faschismus. Tausende Juden und Gegner des 3 Reichs, auch aus der Ortenau, wurden nach Auschwitz und andere Konzentrationslager gebracht und auf grausamste Weise ermordet und gebrochen. Deswegen wird immer am 27.01 an die Opfer dieser Zeit gedacht. Um an jeden Einzeln zu Gedenken finden sich an den ehemaligen Wohnorten der ermordeten Menschen Stolpersteine.

Der deutsche Faschismus fand zwar zu der Zeit den Höhepunkt, doch schon viel früher wurde klar, in welche Richtung sich das entwickeln wird. Zwischen 1904 und 1908 wurden deutsche Truppen nach Namibia geschickt, um dort koloniale Ansprüche geltend zu machen. Die Truppen gingen mit einer enormen Grausamkeit vor. Dort wurden erste Pläne für Konzentrationslager skizziert, die im 2. Weltkrieg dann zum Einsatz kommen sollten. Bis vor kurzem hing in Offenburg eine Gedenktafel für die „ruhmreichen“ Soldaten, die in Namibia den Völkermord an den Heros ausübten.

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Wer war Burda?

https://linksjugend-solid-bw.de/ortenau/wp-content/uploads/sites/5/2022/04/image.pngWer oder was war Burda?
Die Familie Burda genießt in Offenburg und darüber hinaus großes Ansehen in Politik und bürgerlicher Bevölkerung. Vor allem aufgrund des Medienimperiums, zudem u.a. Focus, die Bunte und viele weitere Magazine gehören. Doch wie gelangte die Familie zu ihrem Reichtum?

Welche Rolle spielte der sogenannte „Senator” Burda im deutschen Faschismus. Wie geht die Firma mit ihren Mitarbeiter:innen um und warum spricht ein Erzkonservativer auf der Einweihungsfeier des neuen Burda Denkmals von Häresien der Umweltbewegung und angeblicher „Genderideologie”?

Diesen und weiteren spannenden Fragen wollen wir in unserem Vortrag mit Hans-Peter Görgens am 27.08 um 19 Uhr im R12 (Rammersweierstraße 12) in Offenburg nachgehen. Denn es lohnt sich immer über die lokalen Unternehmer:innen Bescheid zu wissen, wie sie zu ihrem Geld gekommen sind.

Vortrag: Geld-Macht-Staat am 14. Januar 2021, 19:00Uhr

https://linksjugend-solid-bw.de/ortenau/wp-content/uploads/sites/5/2022/04/30BAFC02-40D0-4F98-832A-100159AA2A68-1024x781-1.jpegEine vage Vermutung macht sich breit: Arme werden immer ärmer, Reiche immer reicher. Politische Prozesse erscheinen von wohlhabenden Eliten gekapert und die Meinung der „kleinen Leute“ unerheblich. Eine genauere Betrachtung der Einkommens- und Vermögensungleichheiten kommt zu demselben Ergebnis und zeigt: Das Ausmaß der Ungleichheit nimmt weiter zu und ist für Lohnabhängig Beschäftigte erst einmal schwer vorstellbar.

Die Mittel zur Einflussnahme auf politische Entscheidungen sind außerordentlich ungleich verteilt. Das schlägt sich in Richtungsentscheidungen nieder, die oftmals gegen eine Mehrheit der Bevölkerung getroffen werden.

Der Vortrag „Geld-Macht-Staat“ will die aktuelle Situation und Ihre politischen Folgen anschaulich und verständlich aufzeigen und stellt Fragen nach Gerechtigkeit und politischen Alternativen. Also kommt vorbei. Link wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben.

Kundgebung zum Antikriegstag 2020

https://linksjugend-solid-bw.de/ortenau/wp-content/uploads/sites/5/2022/04/7502C068-753D-4343-8AB9-47E0B5A8FF16-849x1024-1.jpegAm 1. September 1939 marschierte die deutsche Wehrmacht in Polen ein.

Damit wurde ein Krieg entfacht, der sich zum zweiten Weltkrieg entwickelte und über 70 Millionen Tote forderte.

Wir wollen deshalb daran erinnern, dass imperialistische Kriege keine Lösung sind.

Gemeinsam gedenken wir den Toten und fordern von der Bundesregierung einen Stopp von Waffenexporten, sowie ein Ende der deutschen Truppenstationierungen im Ausland.

Rotes Sommerprogramm 2020

Liebe Genoss*innen,

Es kommen politisch aufregende und herausfordernde Zeiten auf uns zu. Soziale Kämpfe kennen keine Sommerpause und wir wollen die Zeit nutzen uns weiterzubilden, um uns den kommenden Herausforderungen stellen zu können. Auch dieses Jahr haben wir uns ein vielfältiges Sommerprogramm zu linken Themen überlegt.

Freitag, 31.07.20 um 19:30 Uhr im Linken Zentrum R12

Offenburg (Rammersweierstraße 12): Filmvorführung „Be Wild“

Freitag, 07.08.20 um 19:30 Uhr im Linken Zentrum Offenburg: Filmvorführung zu Direct Action (als Einstieg zum „Direct Action Training“ am 15.08.20)

Freitag, 14.08.20 um 19:30 Uhr im Linken Zentrum Offenburg: Vortrag „Pippi im Folterland – über Zwang, Willkür und Isolation in der Zwangspsychatrie“ von Jörg Bergstedt

Samstag und Sonntag, 15.- 16.08.20 jeweils um 11:00 im Bürgerpark Offenburg: „Direct Action Training“ mit Jörg Bergstedt, Treffpunkt 10:30 im R12 oder direkt im Bürgerpark

Freitag, 21.08.20 um 19:30 Uhr im Bürgerpark Offenburg: Kulturabend mit Musik, Theater, Poetry Slam und mehr…

Sonntag, 30.08.20 um 13:00 Uhr im Bürgerpark Offenburg: Lesekreis zum Thema „Black Lives Matter“

Freitag, 25.09.20 um 19:30 Uhr im Bürgerpark Offenburg: Vortrag „Geld, Macht, Staat“ mit IG BAU Sekretär Markus Eberl

Wenn ihr Bock habt coole linke Menschen aus Offenburg und Umgebung kennenzulernen und euch gleichzeitig mit aktuellen Themen im Bereich Politik und Kultur auseinandersetzen wollt, dann kommt gerne rum!

Festung Europa einreißen!

Vor kurzem wurden neue Verordnungen  beschlossen, die wieder mal gezielt die Rettung von Geflüchteten im Mittelmeer verhindern sollen. Dadurch dürfen drei Rettungsschiffe der Organisationen Mission Lifeline, Mare Liberum und Resqship nicht mehr auslaufen. Durch dieses Manöver wird die Rettung mal wieder massiv eingeschränkt, es scheint fast so als würde Scheuer Salvini mit einem Gesetz unter die Arme greifen wollen.
In diesen Verordnungen geht es um Auflagen die Schiffe erfüllen müssen. Denn die kleineren humanitären Schiffe gelten jetzt nicht mehr als Sport- und Freizeitboote, sondern müssen Auflagen wie einen Tüv für Schiffe oder eine ausgebildete Mannschaft nachweisen können.
Diese Änderungen zielen direkt auf Seenotretter*innen ab, sollen ihre Arbeit unmöglich machen. Man lässt weiterhin lieber Menschen sterben.
Wir zeigen Solidarität mit den betroffenen Organisationen und fordern eine sofortige Rücknahme dieser Auflagen.

Nix da Erdbeerwoche!

In unserer Gesellschaft ist das Thema Menstruation ein Tabu. Es gibt über 5.000 Euphemismen (Umschreibungen des Wortes) für Menstruation. Von Land zu Land sind diese unterschiedlich. Ob man nun sagt Tante Emma oder die Rote Armee kommt, beides zeigt, dass Menstruation ein Tabuthema ist. Das dies nicht einfach so entstanden ist kann man sich denken. Jahrhunderte lang wird Frauen weiß gemacht, dass die Menstruation etwas Schlechtes ist. In der Bibel können menstruierende Frauen Metall rosten lassen und auch in der Wissenschaft wir die These aufgestellt, dass Menstruationsblut das giftigste Gift auf der Welt ist. Dass man da ungern zeigen möchte, dass man gerade seine Menstruation hat, ist logisch und die Werbung für Menstruationsprodukte macht es nicht besser. Frisch, sicher, geschützt sind die 3 Wörter, die am meisten in Tampon Werbung vorkommen. Umso mehr hat man dann dieses unangenehme Gefühl, wenn man über seine Periode redet.

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EVACUATE MORIA NOW! – Zur aktuellen Lage im Geflüchtetenlager auf Lesbos

Regelmäßig Hände waschen, Abstand halten und vor allem zu Hause bleiben. So lauten die Empfehlungen der Bundesregierung, um die Verbreitung von COVID-19 zu verlangsamen. Und während hierzulande auch gerne mal Bußgelder verhängt werden, wenn jemand alleine ein Buch auf einer Parkbank liest, leben im Camp Moria auf Lesbos schätzungsweise 20 000 Geflüchtete in einem Lager, das gerade einmal für maximal 3000 Menschen ausgelegt ist.
Abstand halten dürfte unter diesen Umständen wohl eher schwierig werden. Laut Ärzte ohne Grenzen kommen auf eine Toilette 167 Personen, auf einen Wasserhahn ungefähr 1300 Menschen, Seife sei nicht vorhanden. Schon vor Corona war die Situation in den Lagern unerträglich.

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Moderner Feminismus -Eine Diskussion

 

Vortrag und Diskussion am 07.03.20 um 19:30 Uhr in der Rammersweierstraße 12 in Offenburg.

Rosa Luxemburg, Klara Zetkin, Angela Davis und viele andere Feministinnen kämpfen seit Jahrhunderten um die Gleichberechtigung der Geschlechter. Sie hatten die Vision einer freien Gesellschaft, in der niemand wegen seinem Geschlecht benachteiligt wird. Und doch wirkt sich das Patriarchat immer noch auf unser Leben aus.

Durch die #metoo Bewegung sehen wir, dass Frauen weltweit gegen diese Unterdrückung aufstehen, sowie anfangen Tabus zu brechen und öffentlich Themen wie “toxic masculinity” und “slutshaming” zu diskutieren.