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“Wenn die Menscheit ein Individuum wäre” Podcast von Fionn Stacey Vorschau

Wenn die Menschheit ein Individuum wäre dann wäre sie keine dieser Random-Messies, die einfach mal eine Menge Ramsch in ihrem Zimmer sammeln. Nein.
Die Menschheit wäre eine dieser gut organisierten Messies die in Nacht und Nebelaktionen tonnenweise Elektrischrott im nächstgelegenen Waldtümpel versenken.
Überhaupt wäre die Menschheit sehr gut organisiert. Jeder einzelne Tag und sogar die Nacht wären strengstens durchgetaktet.
Die Menschheit wäre eine Adrett junge Frau:” Ich habe meine Produktivität dieses Jahr um 4% gesteigert und werde sie nächstes Jahr um weitere 3,5% erhöhen. Ich bin so erfolgreich. Ich beherrsche die Planeten.”
Würde die Menschheit in einem Anflug von Größenwahnsinn sagen.
“Und was machst du eigentlich so liebe Menschheit” könnte man fragen. “Alles was Profit bringt.
Würde die Menschheit antworten, mit wilden funkelnden Augen.

Hier findet ihr den ganzen Podcast: Wenn die Menschheit ein Individuum wäre

“Das lebende Fossil” Podcast von Fionn Stacey Vorschau

Der gängige Marxismus ist ein lebendes Fossil, eingeschlossen im harten Gestein seiner Leidensgeschichte. Ein Fossil lebt normalerweise nicht, es kann sich nicht bewegen. Die Marxisten sind jedoch lebendige Wesen und ihr Anliegen der realen lebendigen Welt entnommen und auf sie bezogen. Zu Lebzeiten dazu verurteilt, ein Fossil zu sein, lebt der Marxismus und kann sich dennoch nicht bewegen. Will man ihn befreien, muss man ihm wehtun, denn die Werkzeuge, mit denen wir versuchen, seine Schale zu durchbrechen, treffen immer auch ihn selbst. All die Marxisten, die ihn schützen, halten ihn in seiner Reglosigkeit und schützen seinen Panzer. Ihr Dienst widerstrebt dem lebendigen Wesen der marxschen Maxime: De Omnibus debutandum (alles soll angezweifelt/kritisiert werden). Ans Licht der Welt zu zerren und ohne Scham und falsche Rücksichtnahme den Menschen ehrlich ihre Unzulänglichkeiten vorzuhalten war und ist das marxsche Projekt. Die bürgerlich-christliche Realitats- (bzw. Existenz-) Angst sollte aufgelöst werden. Und nun?

Hier findet ihr den ganzen Podcast: Das lebende Fossil

“Der einseitige Mensch” Podcast von Fionn Stacey Vorschau

Du gondelst durch die Zeit. Langsam, aber sicher. Oder besser: sicher, aber langsam. Du weißt, was zu tun wäre, aber du tust es nicht. Andere sind da eifriger. Entwerfen Pläne, analysieren, vermessen, kategorisieren jedes weltliche Phänomen. Arbeiten 12 Stunden im Büro, plus zwei Stunden im Zug. Akkumulieren, akquirieren, investieren, regulieren, balancieren. Du schiebst dir ne Tiefkühlpizza rein, im Fernsehen verändert sich die Welt. Alles wird durchgängig neu erfunden und dekonstruiert. In den Jahrzehnten, die du statistisch gesehen noch leben wirst, kannst du wie ein Beobachter zusehen, wie die Erde komplett umgepflügt, ausgemistet und mehrere tausend Male hintereinander an der Börse verkauft wird.

Hier findet ihr den ganzen Podcast: Der einseitige Mensch

“Die Angst vor der Freiheit” Podcast von Fionn Stacey Vorschau

“Ja, das ist schade.”, sagte mir der Polizist. “Ich war oft in diesem Wald, öfter als Sie.” Er hat Recht. Ich stehe vorm Hambacher Forst, bin extra aus Offenburg angereist, in der Hoffnung, die Räumung zu verhindern. Der Polizist vor mir lässt das nicht zu, obwohl er genauso gegen die Räumung ist wie ich. Er glaubt, er müsse gehorchen. Er will kein “Kameradenschwein” sein. Ich persönlich aber glaube, es gibt einen noch viel stärkeren Grund. Er hat Angst vor der Freiheit.
Gehen wir mal davon aus, eine große Mehrheit der Deutschen wollte eine sozialere Politik, morgen. Wenn diese Masse nur für eine Woche nicht arbeiten gehen würde, das ginge auch durch Krankschreibung, würden es sich die Politiker nochmal anders überlegen mit dem sozialen Kahlschlag. Die Demos können sie ignorieren, aber wenn wir tatsächlich Macht benutzen würden, die Macht, die wir haben, würden sie sofort auf uns eingehen.

Hier findet ihr den ganzen Podcast: Die Angst vor der Freiheit

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