Die Konrad-Adenauer-Stiftung macht keine Lust auf Politik und zeigt mit ihrer Ausgrenzung, dass sie nicht auf der Höhe der Zeit ist

Sven „Gonzo“ Fichtner, Sprecher der Linksjugend [‘solid] Stuttgart, kommentiert die Berichterstattung zur „Politiknacht“ der Konrad-Adenauer-Stiftung im Kulturzentrum Merlin:

„Wir bedanken uns bei der Grünen Jugend Stuttgart und den Jusos Stuttgart für ihr deutliches NEIN gegen Ausgrenzung und Diskriminierung der LINKEN und der Linksjugend [’solid]. Was die Konrad-Adenauer-Stiftung hier unter der täuschenden Überschrift ‚Politische Bildung’ veranstaltet hat war ein Angriff auf die gewachsene Vielfalt politischer Jugendorganisationen in Stuttgart und Baden-Württemberg und macht jungen Menschen sicherlich keine Lust auf Politik. Die Konrad-Adenauer-Stiftung versucht politische Vielfalt unsichtbar zu machen. Das zeigt wie rücksichtslos die Stiftung auf Kosten der Meinungsbildung Parteipolitik betreibt.“

Fichtner weiter: „Ein Fest haben sich Grüne Jugend, Jusos und Linksjugend tatsächlich verdient, denn die Zusammenarbeit erschöpft sich nicht in inhaltsleeren und inhaltslosen Diskussionsabenden. Wir nehmen die aktuellen politischen Themen auf und setzen uns gemeinsam ehrenamtlich für die Sache ein – und das durchaus bei trotzdem bestehenden inhaltlichen Differenzen. Hier zeigt sich, dass wir uns als junge Politiker_innen der Verantwortung unseres Handels bewusst sind. Wir arbeiten nicht mit Ausgrenzung und Diskriminierung um unsere politischen Ziele durchzusetzen.“

Fichtner abschließend: „Die beteiligten Bundestagsabgeordneten haben mit ihrer Teilnahme signalisiert, dass sie der Vielfalt nicht offen gegenüber stehen. Hier zeigt sich die Abgehobenheit der Volksvertreter von der politischen Wirklichkeit in unserer Stadt. Ein schlechtes Signal an die politische Kultur in Stuttgart.”

Stuttgarter Zeitung – Stadtausgabe / 03.08.2015

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