Heuchlerisches Holocaust Gedenken von AfD Vertreter*Innen

image_pdfimage_print

Zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz haben verschiedene antifaschitische Bündnisse zum Gedenken im Friedhof in Marzahn (Berlin) aufgerufen. Am 25.01 wurde den Hinterbliebenen der Opfer des Holocausts und den Antifaschist*Innen der Zugang zur Gedenkveranstaltung verwehrt, da Mitglieder der AfD ebenfalls auf dem Friedhof bei einer Gedenkveranstaltung der BVV und des Heimatvereins, zur Inszenierung ihrerselbst anwesend waren.
Die Polizei stellte sich den Antifaschist*Innen in den Weg und hinderte sie daran auf den Platz der angekündigten Gedenkveranstaltung zu kommen, um die AfD zu schützen.
Wir verurteilen die AfD, die ein Problem mit faschistischem Gedankengut hat und rassistische bis antisemitische Inhalte vertritt. Deren Versuch sich hier selbst zu inszenieren ist ekelhaft und ist für die Opfer des nationalsozialistischen Regimes ein Schlag ins Gesicht.
Dass die Polizei hier die AfD schützt und ihre heuchlerische Teilnahme an der Gedenkfeier vor das Interesse und das ernsthafte Gedenken der Hinterbliebenen, Nachkommen und Antifaschist*Innen setzt, ist ebenso zu verurteilen.
Wir solidarisieren uns mit allen Antifaschist*Innen und Hinterbliebenen, die dieser unzumutbaren Behandlung im Angesicht ernsthafter Trauer und Gedenkens ausgesetzt waren und gedenken ebenfalls der Opfer des Nationalsozialismus.

„Dass faschistische Parteien ein Gedenken für die Opfer des Holocausts inszenieren ist nichts anderes als eine Beleidigung für die Hinterbliebenen.“

– Arn Bronner, Pressesprecher der linksjugend [‘solid] Baden-Württemberg

https://www.morgenpost.de/bezirke/marzahn-hellersdorf/article228241201/Gerangel-bei-Gedenken-an-Holocaust-Opfer-in-Marzahn.html

(Für Live-Tweets über die Ereignisse des 25.01.2020 schaut unter dem Hashtag #b2501 auf Twitter nach)