Stoppt den rechten Vormarsch! Stoppt den rechten Terror!

Am 7. Februar ist wieder eine Demonstration gegen Flüchtlinge am Rathausplatz angekündigt.

Wir rufen euch zur Gegendemonstration am Busbahnhof, in Offenburg, um 13 Uhr auf.

In den letzten Wochen hat die rechte Szene in Südbaden begonnen ihre Aktivitäten verstärkt zu entfalten. Mit rassistischer Propaganda und rechtem Straßenterror versuchen sie in Südbaden Fuß zu fassen.

Zu den letzten Anti-Flüchtlingsdemos in Offenburg, Lahr und Achern am 24.1, wurde mit einer SMS mobilisiert, in der davon geredet wird, dass „Krieg“ herrsche und man sich gegen die Flüchtlinge „wehren“ müsse.

Der Anlass war damals die Falschmeldung einer Vergewaltigung in Berlin. Dieser Grund war von den Veranstaltern natürlich nur vorgeschoben, was sich nun an der Mobilisierung der nächsten Demo zeigt. Diese findet unter dem Motto „Gegen Gewalt und Gesetzlosigkeit der Flüchtlinge“ statt.

Seit dem neuen Jahr hat die Propaganda und Aktivität der Rassisten eine neue Qualität erreicht. In der Ortenau organisiert sich eine „Bürgerwehr“, unter Beteiligung bekannter Neonazis wie Florian Stech. Deren Mitglieder fahren angeblich bereits „Streifen“ in Lahr, sowie in Offenburg und behaupten, die „Deutschen“ vor den Flüchtlingen „schützen“ zu müssen.

Klar wurde die neue Situation und Gewaltbereitschaft der Rassisten letzte Woche: In Villingen-Schwenningen gab es einen Versuchten Anschlag auf ein Flüchtlingsheim mit einer Handgranate!

Dieser Mischung aus Terrorismus und Pogromstimmung dürfen wir nicht tatenlos zusehen. „Krieg“ gegen Ausländer und eine als „Bürgerwehr“ getarnte neoSA dürfen wir nicht dulden!

Schreiten wir ein, bevor Pogrom und SA Realität werden.

Keine nationalistischen Aufmärsche und keine rassistische Schlägerbanden in der Ortenau!

Namibia – befreit vom Kolonialismus, aber noch nicht frei

Am 18.02.2016 wird Alex Zollmann im Linken Zentrum R12 gegen 19Uhr zum Thema: “Namibia – befreit vom Kolonialismus, aber noch nicht frei” referieren.

Das südwestliche Afrika wurde erst in der zweiten Welle imperialistischer Landnahme, also in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts kolonisiert. Das Gebiet, das heute Namibia heißt, wurde 1884 durch das Deutsche Kaiserreich erobert.
Die Brutalität, mit der die deutschen Besatzer das Land bis 1915 ausplünderten, weist Zusammenhänge auf mit dem Vorgehen der deutschen Faschisten im 2. Weltkrieg: Einführung von Konzentrationslagern, Menschenversuche und Völkermord.
Der Widerstand, den die Eingeborenen seitdem – auch gegen die nachfolgende Besetzung durch Südafrika – leisteten, führte 1990 zur Unabhängigkeit Namibias.
Anlässlich einer Recherchereise zu einem Dokumentarfilm folgten wir Spuren von Unterdrückung und Widerstand.
Darüber soll berichtet werden.

NPD in Lahr

Morgen kommt die NPD nach Lahr, um dort ihre faschistische Propaganda unter die Menschen zu bringen. Dagegen hat sich schon ein breites Bündnis formiert, welches sie gebührend empfangen wird. Auch wir werden wieder vor Ort sein und die Menschenansammlung nutzen, um gemeinsam mit der kurdischen Gemeinde Lahr auch auf den Terror in der Türkei und die Verstrickungen des deutschen Imperialismus hinzuweisen.
Falls ihr in der Nähe seid, dann kommt doch vorbei. Wir werden von 9:30Uhr – 13Uhr am Rosenbrunnen in Lahr stehen.

Kommunismus&Kunst

Im Kapitalismus ist Kunst in den meisten Fällen eine Ware, sie wird produziert um sie auf dem Markt für Geld eintauschen zu können. Künstler versuchen nicht selten vor allem kaufkräftige Gruppen anzusprechen, dass sind BWL-Haie, Politiker und der hochheilige Mittelstand. Unsere Klasse, welche brav vor sich hinarbeitet, gehört nicht zu den kaufkräftigen Gruppen, darum wird hochwertige Kunstware auch normalerweise nicht für uns produziert. Deshalb gibt Malerei und Musik häufig die Realität der Reichen und Mächtigen wieder, aber selten den harten Alltag der Mehrheit. Malerei soll “schön” sein, Musik einfach “entertainment”. Die Gabe des Menschen sich und sein Umfeld in der Kunst ausdrücken zu können geht dabei verloren.

Doch immer wenn die Habenichtse, Proleten und Malocher sich gegen die kapitalistische Ausbeutung in Bewegung gesetzt haben, wurden nicht nur Konzernchefs und Politiker vom Thron gestoßen, sondern auch die bürgerlichen Vorstellungen davon was Kunst zu sein hat.
Mutige Künstler wie Käthe Kollwitz zeigten die brutale Realität der Kriege auf, die Dadaisten reagierten auf zynische und makabre Verhältnisse mit zynischer und makabrer Kunst, John Heartfield etablierte die politische Collage als Waffe gegen die Nazis und nicht zuletzt schuf der kommunistische Maler Pablo Picasso mit dem Kubismus ein revolutionär-neues Stilmittel. Wir sehen diese Revolutionierung der Kunst als Zeichen der Zeit, als Errungenschaft der Arbeiterbewegung. Genauso wie das Bürgertum mit der Renaisance die feudale Kunst zu einem antiken Relikt machte, so hat und wird die proletarische Kunst die bürgerliche in ihren Schatten stellen!

Anhand zahlreicher Bildbeispiele werden wir auf die Bedeutung der proletarischen Kusnt zu sprechen kommen, selbstverständlich werden dabei immer die gesellschaftlichen Zusammenhänge erläutert.
Anschließend werden wir noch in lockerer Runde diskutieren.
Jede und Jeder ist recht herzlich eingeladen auf ein Getränk und eine interessante Diskussion vorbeizuschauen.

Ort: Linkes Zentrum R12, Rammersweierstr. 12
Zeit: Freitag, 15. Januar 19 Uhr
Veranstalter: Rote Aktion Ortenau

Infostand zu den militärischen Operationen in der Türkei

Unbenannt
Stoppt das EU finanzierte Massaker in der Türkei!

3 Mrd. € Steuergelder verpulvert die EU unter deutscher Führung an die türkische Regierung. Mit diesem Geld soll Erdogan die Flüchtlinge davon abhalten über die Türkei nach Europa zu gelangen. Doch mit den 3 Milliarden finanziert dieser nur seinen Krieg gegen die kurdische Bevölkerung, Regimekritiker, Gewerkschafter und Journalisten. Das verursacht wiederum noch mehr Flüchtlinge.
Zusätzlich wird der Krieg gegen die eigene Bevölkerung mit deutschen Waffen geführt. Leopard 2 Panzer, G3 Gewehre oder die Ausbildung von türkischen Sicherheitskräften, stellt die deutsche Bundesregierung für ihren Bündnis- und Wirtschaftspartner nur allzu gerne zur Verfügung.
Über 200 Menschen mussten schon ihr Leben lassen, dutzende Städte stehen unter Ausgangssperre. Hunderttausende mussten ihre Häuser verlassen. Schluss mit der imperialistischen Barbarei, stellen wir uns endlich gegen diesen Wahnsinn!

Erhebt eure Stimme gegen die Rüstungsindustrie, auch in der Ortenau. Bebusch, Doll oder Securiton sind hier genauso gemeint, wie Heckler & Koch und Rheinmetall.

Erhebt eure Stimme gegen den Krieg! Die Bundesregierung kann den Krieg gegen die kurdische Bevölkerung beenden, wenn sie diplomatischen Druck ausübt.

Erhebt eure Stimme gegen den Imperialismus! Duldet nicht die Ausweitung der Bundeswehreinsätze. Deutschland und seine Verbündeten haben schon genug Leid auf dieser Welt verbreitet. Wir wollen nicht, dass noch mehr Menschen fliehen müssen.

Veganer Brunch am 03.Januar

Hallo, ihr lieben,

so, der erste des berühmt-berüchtigten veganen Brunches im Linken Zentrum R12(Rammersweierstr. 12) für 2016 steht an. Für all diejenigen, die sich zum Neujahr u.a. vorgenommen haben, die Kilos der Weihnachtsmästerei loszuwerden, dürften das schlechte Neuigkeiten sein! Denn, wie immer, gibt es auch am Sonntag, den 3. Januar, ab 11 Uhr köstliche vegane Schlemmereien, zu deren Verzehr Ihr alle herzlich eingeladen seid. Auch wie immer freuen sich alle über von Euch selbst mitgebrachte Leckereien,
egal ob herzhaft-würzig oder delicious-süß, natürlich ist dies aber kein Muss. In gemütlicher Runde können dann die überflüssigsten
Weihnachts-Geschenke eingetauscht und sich generell ausgetauscht werden.

Zur veganen Thematik passend finden u.a. an dem Tag zwei Demos unter dem Motto„Kein Applaus für Tierquälerei – Artgerecht ist nur die Freiheit“ um 10:00 und um 14:30 Uhr vor dem sogenannten Weihnachts-Zirkus gegenüber der Eishalle Offenburg statt. Ziel ist dabei, den Menschen, die den Zirkus besuchen, einige Gedanken mitzugeben, ob es tatsächlich erstrebenswert ist, Veranstaltungen zu besuchen, in denen Tiere zur Schau gestellt, für sogenannte Kunststücke und Attraktionen dressiert und ausgebeutet werden. Von der verheerenden
Haltung in einem Zirkus ganz zu schweigen. Wer um 10:00 hin will, kann sich danach beim Brunsch stärken, wer um 14:30 vor hat,
mitzudemonstrieren, kann gestärkt vom Brunch dort hingehen.

Der Gewinn dieses Brunches wird dafür verwendet, die anstehende jährliche Versicherungspolice von 129 € für das R12 zu bezahlen.

Wir freuen uns auf Euch alle.
Viele Grüße von den Bruncherinos.

Aufbruch auf dem Balkan?

Daniel Kerekes: Aufbruch auf dem Balkan? (03.11.2015 um 19Uhr im R12(Offenburg Rammersweierstraße 12))

Aufbruch auf dem Balkan?

Egal ob im ehemaligen Jugoslawien, Bulgarien, Rumänien, Albanien, Griechenland oder Ungarn: Überall herrscht die Krise als Dauerzustand, in manchen Nachfolgerepubliken Jugoslawiens sogar seit über 20 Jahren.

Egal ob brennende Regierungsgebäude im Februar 2014 in Bosnien, Massenstreiks in Serbien oder riesige Studierendenproteste in Kroatien, Albanien und Mazedonien – Überall brennt die Luft und die Menschen wollen Veränderung!

Als Reaktion auf die Politik der herrschenden Parteien und den gescheiterten Realsozialismus hat sich in Kroatien, Slowenien, Serbien, Bosnien und Mazedonien eine “neue Linke” etabliert. In Slowenien ist mit der Partei des Demokratischen Sozialismus und der Vereinigten Linken erstmals eine neue Linke Partei in Südost- und Osteuropa in ein Nationalparlament eingezogen – Das ist ein krasser Erfolg!

Daniel Kerekes, Redakteur von Balkan21, hat sich mit den Prozessen des Balkans stark auseinandergesetzt. Er war unter anderem auf dem Linken Gipfel Serbiens und hat dort mit AktivistInnen aus dem Bosnien, Kroatien, Serbien, Slowenien, Mazedonien und Ungarn gesprochen. Er wird über die Erfahrungen der dortigen AktivistInnen, die politische Lage und Aussichten sprechen.

 

Demo: Fluchtursachen bekämpfen!

Derzeit befinden sich ca. 60 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht; auf der Flucht vor Krieg, religiösen Konflikten, Naturkatastrophen, die immer öfter durch den menschengemachten Klimawandel verursacht werden, oder vor Hunger, die der gnadenlosen Ausbeutung durch Staaten und Konzerne geschuldet ist. Die meisten suchen als Inlandsflüchtlinge im eigenen Land oder in den Nachbarländern Zuflucht. Nur 3,3 Prozent von ihnen nehmen lebensbedrohliche Reisen nach Europa auf sich, um Sicherheit zu finden. Diejenigen, denen der gefährliche Weg nach Deutschl
and gelingt, hoffen auf eine Zuflucht, die sie vor dem Elend, der Zerstörung und dem Tod bewahrt, welcher auch von Deutschland aus in andere Länder exportiert wird.

Die Verantwortlichen
2014 wurden in Deutschland Waffen-Exporte in Höhe von 6,5 Mrd. € an 135 Länder genehmigt. Darunter waren z.B. die Türkei, Saudi-Arabien, die USA oder Mexiko. Das sind alles Länder, die bewaffnete Auseinandersetzungen im eigenen Land führen oder andere Länder mit Krieg überziehen.
Deutschland fördert aber nicht nur mit Waffenexporten das Elend in anderen Ländern, sondern auch mit seinem Handelsbilanzüberschuss. Dieser betrug 2014 ca. 217 Mrd. €. Das ist viel Geld, welches andere Länder wie z.B. Griechenland in die Abhängigkeit durch Schulden treibt. Nicht nur dort diktiert die EU „Spar“-Programme, vernichtet die einheimischen Unternehmen und drückt die Löhne. Europäische Konzerne und Staaten drücken auch anderen, wirtschaftlich schwächeren Ländern Handelsabkommen auf, um die dortigen Märkte und Ressourcen für sich zu erschließen. Hier soll als Beispiel Nigeria genannt werden, welches sich erst weigerte, solch einen Vertrag zu unterschreiben, bis die EU sogenannte „Schutzzölle“ auf wichtige Exportwaren Nigerias verhängte.
Wenn nun also tausende von Menschen zu uns fliehen, dann sollte uns bewusst sein, dass deutsche Konzerne, wie z.B. die Deutsche Bank, Daimler, BASF oder Heckler & Koch, sowie die deutsche Regierung maßgebliche Verursacher dieser Katastrophen in den Heimatländern der Geflüchteten sind. Aber auch hier vor Ort in der Ortenau, gibt es Firmen, wie MEBI (Biberach), Bebusch (Haslach), Securiton (Achern) oder Doll Fahrzeugbau (Oppenau), welche Rüstungsfirmen oder Kriegsbündnisse beliefern.
Rassistische Politik
Und hier in Deutschland wird – anstatt gegen Konzerne und die Regierung zu protestieren – gegen Geflüchtete und ihre Unterstützer*innen mobil gemacht. Allein in diesem Jahr gab es schon über 461 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte und über 8100 rechts motivierte Straftaten. Flankiert wird diese Stimmung von Politiker*innen und der Regierung, indem sie gegen angebliche „Asylschmarotzer“ und „Wirtschaftsflüchtlinge“ hetzen und die Asylgesetze verschärfen. Bei diesen neuen Gesetzen wurden z.B. auch Länder wie Kosovo, Albanien oder Montenegro wie schon andere Balkanländer zuvor, zu sicheren Herkunftsstaaten deklariert. Man fragt sich deshalb zu Recht, was dann die NATO-Streitkräfte z.B. im Kosovo verloren haben.
Gesellschaft im Kapitalismus
Derzeit ist der Großteil der Bevölkerung zwar noch wohlwollend gegenüber den Geflüchteten eingestellt, aber schon jetzt wird in gute und schlechte Geflüchtete unterteilt. Diese Stimmung kann auch schnell kippen, wenn Wirtschaftskrise und damit einhergehender Sozialabbau durch die Herrschenden die Bevölkerung trifft. Es ist aber nicht die Schuld der Geflüchteten, dass der Staat den sozialen Wohnungsbau, die Investitionen in Bildung, Soziales oder Gesundheit in den letzten Jahren verringert hat. Denn für Banken und Konzerne, hat der Staat immer genügend finanzielle Mittel. Die kapitalistische Profitlogik und die Steuerpolitik des Staates, sind aber darauf ausgelegt, solche eher unrentablen Bereiche zu vernachlässigen.
Aussicht
Stimmungsmache gegen Geflüchtete, Schüren von Sozialneid und Erzeugen von Existenzängsten spalten die Gesellschaft immer stärker. Denn Menschen, die Angst vor dem Fremden haben und den Sündenbock in hilfsbedürftigen Menschen ausmachen, kommen nicht auf die Idee, gemeinsam für eine befreite Gesellschaft zu kämpfen, in der bedarfsorientiert produziert wird, der Reichtum gleich verteilt ist, die Menschen gemeinsam über ihre Belange entscheiden und ökologische Sachverhalte über wirtschaftlichen Interessen stehen. Aber genau dafür sollten wir uns alle gemeinsam einsetzen!
Wir heißen alle Menschen hier willkommen!

Deshalb lasst uns gemeinsam die Fluchtursachen benennen, bekämpfen und für eine bessere Zukunft streiten.Fluchtursachen-Plakat