Solidarität mit den Streikenden bei der Bahn!

“Für die Verkehrswende und die Entlastung von uns Arbeiter:innen bei der Bahn fordern wir eine 35h Woche!”

Robert Kirschner (Lokführer und Mitglied Linksjugend Ortenau)

Es ist wieder soweit: die GDL’ streikt!
Die dadurch entstehenden Ausfälle bei der Bahn sind nervig und bedeuten für viele Menschen extra Stress.
Doch anstatt sich deswegen über die Streikenden und die Gewerkschaft aufzuregen, lohnt sich ein genauerer Blick auf die Hintergründe des Streiks.
Es gibt wohl kaum Eisenbahner:innen, die aus Spaß streiken. Viele Menschen, die bei der Eisenbahn arbeiten machen ihren Job aus Leidenschaft und damit Menschen und Güter an ihr Ziel kommen. Doch warum genau streiken jetzt die Eisenbahner:innen?
Das hat mehrere Gründe:
Zum Beispiel wird die Belastung für die Eisenbahner*innen durch fehlenden Nachwuchs immer größer. Um den Job attraktiver zu machen, fordert die GDL deswegen eine Absenkung auf 35 Stunden und die Einführung einer 5 Tage Woche, außerdem eine Erhöhung um 555€ und Erhöhung der Zulagen.
Aber bevor man sich jetzt fragt „wer soll das denn alles bezahlen?“ sollte man eher nach der Finanzierung für das Jahresgehalt von Bahnchef Lutz (2,24 Millionen Euro) oder dem von Personalvorstand Seiler mit seinem 1,39 Millionen Euro fragen.
Dieses Geld haben nicht die Bahnchefs erwirtschaftet, sondern die Bahnmitarbeiter:innen an der Basis! Wer also in den nächsten Tagen von Streik betroffen ist, sollte sich bewusst machen:
Nicht die Streikenden sind verantwortlich für die Ausfälle im Bahnbetrieb, sondern die Arbeitgeber:innen, die sich weigern auf die Forderungen einzugehen und sich stattdessen lieber selber die Taschen vollschaufeln. Wie immer gilt auch hier: nach oben treten, statt zur Seite oder nach Unten.
Solidarität mit den Streikenden!

‘ GDL: Gewerkschaft Deutscher Lokführer

Haslacher Straßenfest des Ortenauer Klimabündnisses

Vorgestern war ein erfolgreicher Tag für die Klimabewegung der Ortenau. Tolle Gespräche, klasse Wetter und super Essen gab es bei dem Straßenfest in Haslach, das schätzungensweise 300 Menschen zeitweise besuchten. Wir danken allen, die vorbei geschaut und an unserem Programm teilgenommen haben. Ein großer Dank gilt auch den vielen Organisationen, die das Straßenfest mitgestaltet und dieses überhaupt erst ermöglicht haben. Besonders freuen wir uns über die zahlreichen guten Gespräche, die geführt wurden – Darüber weshalb eine Verkehrswende so wichtig ist, darüber was das konkret für die Ortenau bedeutet und darüber wie sie sich hier vor Ort am besten umsetzen lässt.

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Jede halbe Stunde, jedes Dorf!

Für einen attraktiven Nahverkehr müssen Bus und Bahn besser getaktet werden!

„Würdest du mehr mit dem Bus oder der Bahn fahren, wenn die Tickets billiger wären?“ – Auf diese Frage hört man oft die selbe Antwort: Für viele sind geringere Ticketpreise zwar eine Voraussetzung, um den ÖPNV in Betracht zu ziehen, um aber regelmäßig mit dem ÖPNV auch zur Arbeit zu fahren oder ihn in der Freizeit zu benutzen, reicht das vielen nicht aus.
Hierfür bräuchte es eine bessere Taktung. Die Züge auf den meisten Strecken im Ortenaukreis fahren stündlich oder seltener. Bei den Bussen ist es häufig ein noch größerer Abstand.

Wenn man bei dieser Taktung zur Schule oder zur Arbeit, zum Arzt oder zu Freund*innen fahren möchte, bedeutet das unter Umständen sehr lange Wartezeiten. In einer Welt, in der Pünktlichkeit eine große Rolle spielt und Verspätungen um wenige Minuten bei der Arbeit oder der Schule nicht geduldet werden, müssen die Menschen diese Wartezeiten auf sich nehmen und mit etwas Pech dann auch wohl oder übel jeden Tag Stunde um Stunde am Bahnsteig verbringen. Bei Umsteigen von einer Linie auf die Nächste fallen häufig zusätzlich große Umstiegszeiten an, die erneut den Menschen ihre Zeit rauben.

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Amelie Vollmer zur Verkehrswende in der Ortenau

“Dem Ortenaukreis scheinen Menschen ohne Auto egal zu sein. Das muss sich endlich ändern!”

Amelie Vollmer

Bist du angewiesen auf Bus und Bahn? Gerne auch mal ohne Auto unterwegs? Oder möchtest du dich alternativ für deine Umwelt fortbewegen? Die Ersatzmöglichkeiten für das Auto, wie Fahrrad, Bus und Bahn, werden immer breiter genutzt, und doch fokussiert sich die Ortenau nicht primär für den Ausbau des Nahverkehrs, sondern im Überwiegenden für den Individualverkehr. Somit geht man keinen aktiven Schritt näher zur Verbesserung unserer Umwelt, sondern bewegt sich stattdessen drei Schritte zurück und erschwert den Menschen, die sich abseits des Autoverkehrs fortbewegen, das Leben.

So fahren die Züge tagsüber meist nur stündlich und spät Nachts kaum mehr, wodurch die flexible Fortbewegung stark eingeschränkt wird. Selbst das Anfahren der Bahn mit nur wenigen Zugwaggons scheint besonders Morgens um die Schul- und Arbeitswegzeiten sehr surreal – morgendliches Gequetsche unter sehr fraglichen Preisbedingungen.

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Straßenfest in Haslach für die Verkehrswende

Zusammen mit dem Ortenauer Klimabündnis laden wir euch zum Straßenfest am 29.05 von 12-16 Uhr auf der B33 vor dem Bahnhof in Haslach ein.

Gemeinsam wollen wir zeigen, wie wir den Platz nutzen könnten, wenn wir die Verkehrswende vorangetrieben hätten. Deshalb stellen wir einen kleinen Skate- und Fahrradparcour auf der B33 auf und informieren euch bei leckerem veganem Essen an diversen Infoständen über die Möglichkeiten, die Verkehrswende zu erkämpfen.Wir wollen niemanden zwingen, auf sein Auto zu verzichten. Aber wir wollen, dass dem öffentlichen Nahverkehr mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Gerade in Zeiten der Inflation und zunehmender Klimakrise, wollen wir den Menschen Alternativen zum Auto aufzeigen. Hierzu braucht es einen Halbstundentakt des ÖPNVs in jede Stadt und jedes Dorf (mindestens von 05:00-20:00 Uhr).

Zusätzlich fordern wir sichere Radwege und ein 30€ Monatsticket für die gesamte Ortenau. Kommt vorbei und diskutiert mit uns diese und weitere Forderungen! Gemeinsam erkämpfen wir unser Recht auf kostengünstige Mobilität. Denn niemand hat Lust, seine Zeit im Stau zu verschwenden.

Straßenfest des Ortenauer Klimabündnis

Heute hat das Ortenauer Klimabündnis zum Straßenfest in der Haptstraße in Offenburg eingeladen. Über 50 Leute folgten der Einladung.

http://linksjugend-solid-bw.de/ortenau/wp-content/uploads/sites/5/2022/04/IMG_20220409_141455__01-1024x768.jpgWir als Linksjugend hatten dort einen Stand, an dem man Buttons selber herstellen konnte. Von mehreren anderen Gruppen gab es auch noch ein Filmpavilion, einen Rollerparcour, vegane und vegetarische Snacks und viele Infostände.

Das Bündnis will vor allem die Diskussion anstoßen, wie man Mobilität und die Stadt in Zukunft gestalten möchte. Dabei sollte man sich auf den Nahverkehr und das Fahrrad konzentrieren. Denn diese Verkehrsmittel sind sozialer und klimafreundlicher. Nicht jeder kann sich ein Auto leisten oder hat die Möglichkeit, das Auto zu nutzen, gerade bei den steigenden Spritpreisen, scheint ein Umstieg die einzige Lösung. Doch dafür muss infrastrukturell deutlich mehr ausgebaut werden. Hier ist nun Kreis und Gemeidepoltitik gefragt, endlich die Verkehrswende einzuführen, da sind sich die Teilnehmer des Straßenfest einig.

Straßenfest des Ortenauer Klimabündnis

Das Ortenauer Klimabündnis freut sich, nun endlich die Straßenfeste in der Ortenau stattfinden zu lassen. Das erste wird am 9. April von 11 bis 16 Uhr in Offenburg vor dem Bahnhof in der Hauptstraße stattfinden.

https://linksjugend-solid-bw.de/ortenau/wp-content/uploads/sites/5/2022/04/signal-2022-04-07-191900_001-1-729x1024.jpegGerade in den heutigen Zeiten müssen wir nochmal aufzeigen, wie wichtig das Thema Mobilität geworden ist. Die steigende Gefahr der Klimakrise, der teure Sprit, der Menschen nach Alternativen zum Auto suchen lässt oder Menschen, die kein Auto fahren können/dürfen, das alles sind Gründe, um Mobilität neu zu denken. Wir wollen eine Mobilität, die sich jede:r leisten kann und niemanden ausschließt. Eine Mobilität, die gut fürs Klima und den Geldbeutel ist. Deswegen brauchen wir endlich die Verkehrswende, auch in der Ortenau. Weg vom Auto und hin zu besseren Bus- und Bahntaktungen und mehr Platz fürs Rad und Menschen. Um zu zeigen, wie wir uns das vorstellen, laden wir euch zum Straßenfest ein. Wir wollen aufzeigen, wie schön eine Straße ohne Autos sein kann. Dabei möchten wir klar stellen, dass ein Umstieg vom Auto auf andere Verkehrsmittel nur gelingen kann, wenn die Alternativen gut ausgebaut sind.

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Öffentlicher Nahverkehr zum Nulltarif – Utopie oder notwendige Lösung?

Vortrag und Diskussion am 16.11.2018 um 19:30Uhr im R12 (Rammersweierstraße 12) in Offenburg.

Wir alle kennen es. Morgens steht man im Stau wenn man zur Arbeit fahren will, Unfälle passieren in der Ortenau beinahe täglich und die Spritpreise fressen ein Loch in unseren Geldbeutel. Doch anstatt die Ticketpreise für Bus & Bahn zu senken, gibt es beinahe jedes Jahr eine Preiserhöhung.

Damit muss endlich Schluss sein. Der Kreis, das Land und er Bund müssen den ÖPNV besser ausbauen und stärker bezuschussen. Denn nicht nur aus umwelttechnischer Sicht macht der immer wachsender Autoverkehr keinen Sinn, sondern auch aus wirtschaftlicher. Jedes Jahr werden Millionen in den Individualverkehr gesteckt, dabei könnte man dieses Geld in den Ausbau des Schienen- und Busangebotes stecken. Das spart Zeit, Geld und Menschenleben.

Sabine Leidig (MdB) ist bahnpolitische Sprecherin der Fraktion die Linke im Bundestag und erklärt anhand von Beispielen wie der ÖPNV zum Nulltarif möglich sein kann.

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