
Der Zusammenbruch 1991 von Sowjetunion und Staatskapitalismus schien eine lang historische Phase weltweiter US-Hegemonie einzuläuten. Doch nur ein Vierteljahrhundert später werden die Präsidentschaftswahlen um Fragen des Niedergangs und der Rückgewinnung der Vorherrschaft geführt. Der eigenen Verschuldung und imperialen Überdehnung steht der Aufstieg Chinas – in Kürze die größte Volkswirtschaft der Welt- und anderer Schwellenländer gegenüber. Und während Präsident Trump eine nationalistische «America First» Politik in Außenhandel und Sicherheitsfragen proklamiert, macht sich Chinas Präsident für den freien Welthandel und eine neue, Europa und Asien verbindende «Seidenstraße» stark. Und im Verbund der BRICS-Staaten werden die westlich dominierten Wirtschaftsinstitutionen FMI und Weltbank in Frage gestellt, zugleich mit der «Schanghai Organisation für Zusammenarbeit» ein asiatisches, auch Sicherheitsaspekte umfassendes, Bündnis geschlossen.
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