In Zeiten, in denen Kriege, Wirtschaftskrisen, Umweltzerstörung und Armut zunehmen und immer mehr Menschen aus ihrer Heimat fliehen müssen, stellen wir fest, dass uns die alltäglichen Antworten aus Schule und Elternhaus für diese Dinge nicht mehr ausreichen. Deshalb treffen wir uns jeden Freitag in Offenburg, um bei Vorträgen, Diskussionsabenden und anderem Programm den Ursprung dieser Krisen herauszuarbeiten und dann nach konkreten Lösungsansätzen zu suchen. Gemeinsam können wir für eine sozialistische, alternative und gerechte Gesellschaft kämpfen: Jenseits von Ausbeutung, Umweltzerstörung und Kriegen! Wenn du dich also angesprochen fühlst und keinen Bock mehr hast auf Einheitsbrei und einfache unlogische Antworten, dann melde dich gerne.

Kundgebung gegen Kriegskredite und Wehrpflicht

Am Samstag 12. April machen wir eine Kundgebung um 12 Uhr auf dem Offenburger Rathausplatz gegen die herrschende Militarisierung der Gesellschaft, eine mögliche Wehrpflicht und die beispiellosen Kriegskredite.
Eine Woche vor dem Offenburger Ostermarsch wollen wir mit einem Infostand und Redebeiträgen auf drohenden Gefahren aufmerksam machen, die aus der momentanen Militarisierung und Kriegsbegeisterung folgen werden.
Dort habt ihr die Möglichkeit, mit uns ins Gespräch zu kommen und unsere Positionen näher kennen zu lernen.

Nein zum Krieg!
Nein zur Wehrpflicht!
Nein zu den Kriegskrediten!

Internationaler Tag gegen Rassismus am 21.03 2025

Nein zu Rassismus in Politik und Gesellschaft!

Am 21.März ist der internationale Welttag gegen Rassismus.
Ein Tag, welcher angesichts des weltweit erstarkenden Rechtsextremismus wichtiger denn je ist. Neonazis agieren öffentlich auf den Straßen und werden dabei von der Polizei geschützt, während linke Gegendemonstrationen niedergeknüppelt werden. Die Faschisten der AfD sitzen regelmäßig in Talkshows, wo sie ihre menschenverachtende Scheiße ungehindert verbreiten können und selbst in der vermeintlichen politischen „Mitte“ normalisiert sich der Rassismus immer mehr. Wie wir erst kürzlich den Sondierungspapieren der vermeintlich „sozialdemokratischen“ SPD und der „christlichen“ CDU entnehmen können, werden für die nächste Legislatur umfassende rassistische Vorhaben geplant, wie zum Beispiel vermehrte Abschiebungen, Grenzkontrollen, Zurückweisungen an den Grenzen, die Aussetzung des Familiennachzuges und sogar den Entzug der deutschen Staatsbürgerschaft.
Deutschland hat ein Problem mit systematischen Rassismus. Besonders auffällig ist dieser in der Polizei, denn Migranten sind häufig Opfer „verdachtsunabhängiger“ Personenkontrollen oder exzessiver Polizeigewalt, wie zum Beispiel auf Palästina Demos. Immer noch gibt es unaufgeklärte Fälle wie den kaltblütigen und rassistischen Mord der Dessauer Polizei an Oury Jalloh oder das immense Staatsversagen in Bezug auf den rassistischen Anschlag in Hanau. Wieviele „Einzelfälle“ von Polizisten in rassistischen und rechtsextremen Chatgruppen braucht es noch, bis der Staat Konsequenzen zieht? Erst kürzlich wurde ein weiterer Fall in Hamburg bekannt.
Aber auch die Medien kommen nicht ungescholten davon: Sobald ein Anschlag oder eine Straftat von einer migrantischen Person ausgeht, feuert der Propagandaapparat aus allen Rohren. Zeitungen werden gedruckt, Sondersendungen geschaltet und Politiker lassen sich bedrückt am Ort des Geschehens ablichten. Denn: durch den verankerten Rassismus in der Gesellschaft besteht an solchen Storys ein großes Interesse und das bedeutet für die jeweiligen Verlagshäuser eine Menge Profit.

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Nein zur Jahrhundertaufrüstung! Der Hauptfeind steht im eigenen Land

Am 18. März 2025 hat der alte Bundestag eine Grundgesetzänderung und damit ein beispielloses Sondervermögen für die Bundeswehr beschlossen.
Wie 1914 haben SPD und zudem Grüne den neuen Kriegskrediten zugestimmt.

Diese Grundgesetzänderung wurde auch mit 333 Stimmberechtigten Abgeordneten durchgedrückt, die am 23. Februar abgewählt wurden.
Das wäre mit dem neu gewählten Bundestag nicht möglich gewesen.

Für den Änderungsantrag an 3 Artikeln im Grundgesetz, hat die Regierung eine 2/3 Mehrheit im Bundestag gebraucht. Diese 2/3 Mehrheit wurde zusammen mir 333 Abgeordneten aus der alten Regierung beschlossen. 510 von 512 Stimmen kamen von CDU, SPD und den Grünen, damit wäre diese Mehrheit niemals in der neuen Regierung zustande gekommen!
Dennoch wurden kurz vor dessen Einberufung Grundgesetzänderungen zur Schuldenbremse und eine Aufnahme einer BILLION Euro Schulden innerhalb einer Woche durchgesetzt.
Dabei bleibt auch der letztendlich Betrag offen, wie viel in Krieg investiert werden soll.
Dabei bleibt unklar, wofür genau diese Kredite genutzt werden sollen.
Es wurden Unsummen an Geldern freigegeben, ohne den konkreten Nutzen zu nennen, was schon dahingehend eine Frechheit ist, weil man bei den Ärmsten des Landes jeden Cent umdreht um ja nicht zu viel auszugeben.

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Feminismus Demonstration Offenburg

Heraus zum feministischen Kampftag!

Heraus zum feministischen Kampftag!
Aufruf zur Demonstration am 8. März um 12 Uhr am Busbahnhof in Offenburg anlässlich des internationalen feministischen Kampftags.

Der 8. März ist nicht nur ein weiterer Tag im Kalender, sondern ein Tag des Widerstands, der Solidarität und des Kampfes für die Gleichberechtigung der Geschlechter. Wir rufen euch auf am internationalen feministischen Kampftag gemeinsam mit uns für Freiheit, Gerechtigkeit und das Ende der patriarchalen Gewalt auf die Straße zu gehen. Seit sich vor über 100 Jahren im Arbeitskampf organisierte Frauen zusammenschlossen, um mit dem Frauenkampftag besonderen Fokus auf Gleichberechtigung und Emanzipation zu legen, hat sich viel zum Besseren verändert. Doch wir sind noch lange nicht am Ziel. Frauen und andere marginalisierte Menschengruppen sind immer noch von struktureller Diskriminierung und Gewalt betroffen. Jede dritte Europäerin hat geschlechtsspezifische Gewalt erlebt und im Durchschnitt versucht fast jeden Tag 3 mal ein Mann in Deutschland seine Freundin/ Ex-Freundin zu ermorden.

Auch die ökonomische Lage der Frau muss sich verbessern.

Frauen leiden direkt an Folgen des Kapitalismus, wie dem Sozialabbau, der Unterfinanzierung von Kindergärten oder der mangelnden Unterstützung für Alleinerziehende.
Frauen wird oft immer noch für gleiche Arbeit weniger bezahlt, wobei sexistische Erklärungen genutzt werden, um Frauen noch heftiger auszubeuten als Männer. Frauen werden durch ihren schlechteren Lohn und veraltete Familienbilder dazu gedrängt, in Teilzeit zu gehen, wenn andere Aufgaben wie Kinderpflege aufkommen. So werden Frauen strukturell in Abhängigkeit gezwungen.

Doch nicht nur Frauen leiden unter dem Patriarchat, auch queere Menschen werden durch Gewalt, Diskriminierung und Zwang in patriarchalen Rollenbildern unterdrückt.

Weltweit erstarken die Rechten Kräfte. Lang erkämpfte Rechte werden uns genommen. Wie das Abtreibungs- und Selbstbestimmungsrecht in den USA, so werden auch in Deutschland unsere Rechte unter einer CDU Merz Regierung bedroht.
Das dürfen wir nicht zulassen. Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen um gegen die Frauen- und Queerfeindliche Politik von AFD, CDU und FDP zu Kämpfen.

Wir unterstützen unsere Genossin Amelie Vollmer als Bundestagskandidatin für Offenburg

Am 8. Dezember wurde unsere Genossin Amelie von der Parteibasis der Linken Ortenau als Direktkandidatin für die Bundestagswahl im Wahlkreis Offenburg gewählt.

Wir werden Amelie bei diesem Wahlkampf geschlossen unterstützen und gratulieren ihr für die Aufstellung.
Mit Amelie werden wir einen starken, klassenbewussten Wahlkampf gegen Krieg, Militarisierung und Kapitalismus führen. Zusammen kämpfen wir für eine klimagerechte, feministische und natürlich sozialistische Gesellschaft.

Denn während die Preise noch immer weiter steigen, tun es die Löhne und Sozialleistungen nicht. Während wir uns kaum noch die Miete leisten können, wird uns erzählt es sei kein Geld da, werden immer wieder neue Milliarden ins Militär gepumpt.
Das werden wir uns nicht länger gefallen lassen. Wir werden mit Amelie gegen diese Politik ankämpfen als die einzige Opposition gegen diese Politik.
Lasst uns zusammen dagegen aufstehen, für eine solidarische Gesellschaft, für eine sozialistische Gesellschaft!

Seminar Marxistischer Feminismus in Offenburg

Was hat Arbeitszeitverkürzung mit Feminismus zu tun?
Und wie sieht eine Gesellschaft aus, in der Kinder, Alte und Kranke nicht wegorganisiert werden müssen?

Wir erfahren es täglich: Geschlecht strukturiert die Klassenverhältnisse und die gesellschaftliche Arbeitsteilung. Die Sorgearbeit für Kranke, Alte und Kinder wird wenig wertgeschätzt und schlecht oder gar nicht bezahlt. Typische Frauenberufe werden schlecht vergütet.
Linke Politik, die die Wünsche und Alltagssorgen von Frauen und queeren Menschen nicht ernst nimmt, wird dem Anspruch, für die Befreiung von allen Herrschaftsformen einzustehen, nicht gerecht.

Im ersten Teil des Seminars wird eine kurze Einführung in marxistisch-feministischer Theorie gegeben.
Im zweiten Teil lernen wir die „4-in-1-Perpektive“ kennen und geht es darum, wie wir marxistischen Feminismus mit unserem linken Alltag und unserer linken Praxis verbinden.

Das Seminar richtet sich an alle Personen bis zu ca. 35 Jahren und ist offen für alle Geschlechter.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir bitten um eine kurze Anmeldung per Mail (ortenau@linksjugend-solid-bw.de), Instagram oder direkt an ein Mitglied der Linksjugend.
Stattfinden wir das Seminar in Offenburg. Die genau Adresse wird nach der Anmeldung mitgeteilt.

Kundgebung für den Frieden Offenburg

1.September, 13 Uhr | Fischmarkt Offenburg

85 Jahre nachdem die deutschen Faschisten den 2. Weltkrieg begonnen haben, soll Deutschland wieder „Kriegstüchtig“ werden. Aufrüstung und Militarisierung der Gesellschaft um jeden Preis. Dem wird alles andere untergeordnet. Kritiker dieser Politik werden diffamiert und ausgegrenzt, bis hin zu strafrechtlicher Verfolgung. Auch der Abbau demokratischer Rechte gehört zur Kriegsvorbereitung. Dem allem gilt es sich entschieden zu widersetzen. Vor allem, um das Töten, die schweren Verletzungen, die Zerstörungen, das Leid und Elend der Menschen in der Ukraine und anderswo zu beenden und die Gefahr eines großen Krieges in Europa zu bannen.

Kriegsrhetorik wird immer schriller

Trotz Demonstrationen und Appellen an den Bundeskanzler schnell auf einen Waffenstillstand zu drängen und Friedensverhandlungen zu vermitteln wird der Krieg in der Ukraine weiter eskaliert und immer mehr Waffen geliefert. Selbstgesetzte „rote Linien“ werden regelmäßig überschritten. Und die Kriegsrhetorik von Bundesregierung und Teilen der Opposition wird immer schriller. Gleichzeitig wird der Jugend mit einer neuen Wehrpflicht gedroht.

Freiheit für Palästina

Auch für das unermessliche Leid der Zivilbevölkerung in Gaza trägt die Bundesregierung durch ihre Waffenlieferungen an Israel eine Mitverantwortung. In Gaza sind 40.000 Tote und über 80.000 Verwundete zu beklagen. Über 500.000 leiden an Hunger und täglich fallen Bomben. Trotz der langen Kämpfe und der vielen Opfer sind die israelischen Geiseln nicht befreit und die Hamas nicht besiegt. Der Krieg nimmt kein Ende. Täglich steigt deshalb die Gefahr eines Flächenbrands und die Kriegsgefahr mit größeren Kampfhandlungen in Libanon und Nordisrael nimmt zu. Die Regierung Netanjahu zieht diesen Krieg in die Länge ohne eine Idee zu haben wie dieser Krieg enden könnte. Dieser Krieg nützt niemandem – weder den Palästinenser:innen, noch den Israelis. Der Krieg muss so schnell wie möglich enden.

Krieg wird auf dem Rücken der Arbeiter:innenklasse ausgetragen

In diesem Krieg und all den anderen sind die Menschen, die am meisten darunter leiden die normale Bevölkerung. Auf dem Rücken der Arbeiterklasse werden diese grausamen Konflikte ausgetragen. Unsere Solidarität gilt deswegen den Menschen, die unter den Kriegen leiden! Ob in der Ukraine, in Gaza, in Russland oder anderswo auf der Welt.

Deshalb ruft Die Linke Ortenau gemeinsam mit der Linksjugend Ortenau auf, sich an der Kundgebung zum Antikriegstag 2024 am 1. September, 13 Uhr auf dem Offenburger Rathausplatz zu beteiligen.

Frieden braucht ein Europa, das an einer gesamteuropäischen Sicherheitsarchitektur arbeitet, kein Europa, das seine Mauern immer höher zieht und durch seine Abschottungspolitik den Tod Hunderttausender Menschen zu verantworten hat.

Wir sagen Nein zu Aufrüstung und Krieg! Wir brauchen eine Politik des Friedens und der Diplomatie. Auch um die sozialen und wirtschaftlichen Probleme und den Kampf gegen die Klimakatastrophe kraftvoll angehen zu können.

Forderungen

Wir fordern daher denn Stopp aller Waffenlieferungen und Auslandseinsätze der Bundeswehr. Stattdessen braucht Einsatz für Verhandlungen und Waffenruhen.
Schluss mit der Aufrüstung, stattdessen Geld für Soziales, Klimaschutz und Bildung!
Wir werden außerdem mit allen Mitteln gegen die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht kämpfen. Sand ins Getriebe der militärischen Rekrutierungsmaschinerie!

Für Gaza braucht es außerdem den Einsatz für eine Öffnung der Grenzübergänge zur Versorgung der Zivilbevölkerung.

Wir fordern außerdem von der Bundesregierung Palästina als Staat anzuerkennen – so wie es viele andere Staaten in letzter Zeit gemacht haben. Es braucht endlich eine politische und gerechte Lösung dieses Konflikts für Sicherheit und Frieden in Israel, Palästina und für alle Menschen, die in der Region leben.
Kommt zur Kundgebung zum Antikriegstag 2024.

1.September, 13 Uhr vor dem Rathaus in Offenburg.

Feminismus Demonstration in Offenburg

Heraus zum feministischen Kampftag! Aufruf zur Demonstration am 8. März um 17 Uhr am Busbahnhof in Offenburg anlässlich des internationalen feministischen Kampftags.

Der 8. März ist nicht nur ein weiterer Tag im Kalender, sondern ein Tag des Widerstands, der Solidarität und des Kampfes für die Gleichberechtigung aller Geschlechter. Wir rufen euch dazu auf am internationalen feministischen Kampftag gemeinsam mit uns für Freiheit, Gerechtigkeit und das Ende der patriarchalen Gewalt auf die Straße zu gehen. Seit sich vor über 100 Jahren im Arbeitskampf organisierte Frauen zusammenschlossen, um mit dem Frauenkampftag einen besonderen Fokus auf Gleichberechtigung und Emanzipation zu legen, hat sich viel zum Besseren verändert. Frauen sind heute finanziell unabhängiger, haben mehr Rechte und dürfen in vielen Ländern wählen. Doch wir sind noch lange nicht am Ziel. Frauen und andere marginalisierte Menschengruppen sind immer noch von struktureller Diskriminierung und Gewalt betroffen. Jede dritte Europäerin hat geschlechtsspezifische Gewalt erlebt und im Durchschnitt versucht alle 3 Tage ein Mann in Deutschland seine Freundin oder Ex-Freundin zu ermorden. Allein im Jahr 2023 wurden 114 Femizide begangen. Mangelnde Unterstützung von Alleinerziehenden, fehlende Kitaplätze und ein die schlechtere Bezahlung von Frauen bei gleicher Arbeit (Gender Pay Gap) sind weiter Gründe, die Frauen in Abhängigkeitsverhältnisse drängen.

Doch nicht nur Frauen leiden unter dem Patriachart, auch queere Menschen werden durch Gewalt, Diskriminierung und Zwang in patriarchalen Rollenbildern unterdrückt. Insbesondere trans Frauen sind stark von Hass und Gewalt betroffen.

All diese Gewalt ist Ausdruck einer patriarchalen Gesellschaft, die Frauen strukturellen abwertet und sie ihrer Selbstbestimmung beraubt, um sie kapitalistisch Ausbeuten zu können und die Kontrolle über ihre Reproduktionsarbeit zu erlangen. Der Feminismus für die 99 Prozent ist deshalb untrennbar mit dem Kampf gegen den kapitalistischen Ausbeutungsmechanismus verbunden.  Die Befreiung der Arbeiter*innenklasse und die Befreiung der Frauen und queeren Menschen sind unteilbar. Wir verwehren uns jeglicher Spaltungsversuche.

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Solidarität mit den Streikenden bei der Bahn!

„Für die Verkehrswende und die Entlastung von uns Arbeiter:innen bei der Bahn fordern wir eine 35h Woche!“

Robert Kirschner (Lokführer und Mitglied Linksjugend Ortenau)

Es ist wieder soweit: die GDL‘ streikt!
Die dadurch entstehenden Ausfälle bei der Bahn sind nervig und bedeuten für viele Menschen extra Stress.
Doch anstatt sich deswegen über die Streikenden und die Gewerkschaft aufzuregen, lohnt sich ein genauerer Blick auf die Hintergründe des Streiks.
Es gibt wohl kaum Eisenbahner:innen, die aus Spaß streiken. Viele Menschen, die bei der Eisenbahn arbeiten machen ihren Job aus Leidenschaft und damit Menschen und Güter an ihr Ziel kommen. Doch warum genau streiken jetzt die Eisenbahner:innen?
Das hat mehrere Gründe:
Zum Beispiel wird die Belastung für die Eisenbahner*innen durch fehlenden Nachwuchs immer größer. Um den Job attraktiver zu machen, fordert die GDL deswegen eine Absenkung auf 35 Stunden und die Einführung einer 5 Tage Woche, außerdem eine Erhöhung um 555€ und Erhöhung der Zulagen.
Aber bevor man sich jetzt fragt „wer soll das denn alles bezahlen?“ sollte man eher nach der Finanzierung für das Jahresgehalt von Bahnchef Lutz (2,24 Millionen Euro) oder dem von Personalvorstand Seiler mit seinem 1,39 Millionen Euro fragen.
Dieses Geld haben nicht die Bahnchefs erwirtschaftet, sondern die Bahnmitarbeiter:innen an der Basis! Wer also in den nächsten Tagen von Streik betroffen ist, sollte sich bewusst machen:
Nicht die Streikenden sind verantwortlich für die Ausfälle im Bahnbetrieb, sondern die Arbeitgeber:innen, die sich weigern auf die Forderungen einzugehen und sich stattdessen lieber selber die Taschen vollschaufeln. Wie immer gilt auch hier: nach oben treten, statt zur Seite oder nach Unten.
Solidarität mit den Streikenden!

‚ GDL: Gewerkschaft Deutscher Lokführer

Vorwärts immer, rückwerts nimmer!

Zum Ende des linken Zentrums Offenburg

Das Ende des linken Zentrums Offenburg bedeutet eine Schwächung für uns und die gesamte linke in der Ortenau. In diesem Zentrum hatten wir über Jahre hinweg einen Ort, an dem Veranstaltungen und Plenas stattfinden konnten, an dem wir in entspannter Atmosphäre miteinander in den Diskurs treten konnten und uns vernetzt haben. Vom R12 aus wurden Demonstrationen, kreative Aktionen und auch Kampagnen geplant und organisiert. Mit unserem wöchentlich stattfinden politischen Kneipenabend war das linke Zentrum außerdem ein ständiger Anlaufort für alle Menschen in der Ortenau, die aktiv werden wollen gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung, Klimakrise, Krieg und Kapitalismus und Patriarchat. Wegen der Kündigung des Vermieters, ist dieser zentrale Raum jetzt Geschichte.

Doch das Ende des linken Zentrums ist nicht auch das unsere.

Wir betrachten es als das was es ist: eine Schwächung, aber keine unüberwindbare. Es steht für uns außer Frage, es wird weitergehen. Wir streben nicht nur die Gründung eines neuen linken Zentrums in Offenburg an, wir werden auch in der Zwischenzeit nicht weniger aktiv für Gerechtigkeit, Freiheit von Unterdrückung und Ausbeutung, den Fall Kapitalismus und den so ersehnten Untergang des Patriarchats kämpfen. Sowohl gesellschaftlich als auch politisch erleben wir einen massiven Rechtsruck und auch die Bundesregierung überreicht der Arbeiter:innenklasse mit ihrer neoliberalen Politik eine bittere Zuwendung. Als wäre das nicht schon genug steht die „Weltuntergangsuhr“ auf 90 Sekunden vor der Apokalypse, die Gefahr von atomaren Auseinandersetzungen steigt. Es sind Zeiten, die nach einer starken linken schreien.
Bis ein neues linkes Zentrum gegründet ist, halten wir unsere Plenas in Kaffes, Kneipen oder anderen öffentlichen Orten ab. Wenn ihr von der politischen oder gesellschaftlichen Situation auch genug habt und aktiv werden wollt, könnt ihr also nach wie vor jederzeit zu unseren Plenas kommen. Schreibt uns dafür einfach kurz direkt per Instagram oder Mail ( ortenau@linksjugend-solid-bw.de)

Falls ihr Ideen oder Vorschläge habt, wo wir unsere Treffen in Zukunft abhalten können oder bei dem Aufbau des neuen Liz mitwirken möchtet, freuen wir uns sehr wenn ihr euch meldet.
Die nächste Zeit wird außerdem höhere Kosten für uns bedeuten. Gebühren für die Raumnutzung bei Veranstaltungen etc müssen bezahlt werden. Wenn ihr also ein paar Euro als einmalige Spende oder für einen monatlichen Dauerauftrag übrig habt, wäre das großartig. Auch wenn ihr euch vorstellen könntet für das neue linke Zentrum einen Dauerauftrag einzurichten oder zu spenden, meldet euch gerne, das hilft uns bei der Einschätzung der Mittel.

Zum Ende des Textes möchten wir euch noch bitten euren Mut und euren Kampfgeist nicht zu verlieren. Ihr seid so wichtig und wir brauchen uns gegenseitig um für das gute Leben für alle zu kämpfen. Nur die Freiheit ist uns recht, darum brecht das Schweigen und kämpft mit uns.