Delegation wird Einreise nach Rojava verwehrt

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20 junge Menschen aus Deutschland sind als Delegation der YXK – Verband der Studierenden aus Kurdistan e.V aufgebrochen, sich für zwei Wochen ein Bild von der Lage in Rojava, dem Kurdengebiet in Nordsyrien zu machen.

Viele der Flüchtlinge aus dem Nordirak suchen Schutz in Rojava, wohin sie von Truppen der türkischen PKK und der YPG aus Rojava gerettet wurden. Allerdings, sind Hilfsgüter, Medizin und Nahrungsmittel Mangelware, auch wegen eines Embargos gegen Rojava durch die Türkei und den Irak. Auch über diese Situation wollte sich die Delegation direkt vor Ort informieren und Solidarität üben. Doch bislang wird die Delegation von den Behörden der kurdischen Autonomieregion im Nordirak unter der Führung von Barzanis Demokratischen Partei Kurdistans (KDP) an der Einreise nach Rojava gehindert. Diese Hinhaltetaktik zielt dabei in eine ähnliche Richtung wie der Boykott, nämlich hin zu einer stärkeren Isolierung Rojavas und somit einer Verschärfung der inneren Konflikte unter den Kurd*innen. Der Westen und die Bundesrepublik zündeln dabei eifrig mit, indem sie einseitig Barzanis Peschmerga mit Waffen beliefern. Weiterlesen

Rassistische Welle – Seit Jahresanfang häufen sich Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte

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Seit Anfang dieses Jahres werden immer häufiger Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte gemeldet. Dies geht einher mit dem erschreckenden Aufstieg des Rassismus, der sich in neuen rechten Parteien wie der AfD manifestiert.

solid_kein_mensch_ist_illegalIn der Nacht vom 17. auf den 18. August kam es zu einem Brandanschlag auf ein Wohnheim in Scheeßel in Niedersachsen. Dabei kam ein Mann um und mehrere Menschen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ein Bewohner brach sich beide Beine als er sich durch das Fenster vor den Flammen retten wollte.
Am 21. August brannte ein Wohnheim für Flüchtlinge und Obdachlose in Haren, im Emsland, komplett aus, fünf Menschen erlitten eine Rauchvergiftung.
Der Flüchtlingsrat Niedersachsen kritisierte, dass die Polizei bei ihren Ermittlungen bemüht sei, ausländerfeindliche Motive herunterzuspielen.
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Arbeitszeitverkürzung auf 30h/ Woche jetzt!

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Nervige Chef*innen, Stress, Überarbeitung, wenig Lohn, immer längere Arbeitszeiten und ständige Angst vor der Erwerbslosigkeit1. Schlagworte, die die Situation von vielen Erwerbstätigen treffend beschreiben. Und gleichzeitig gibt es 6 Millionen Erwerbslose, von denen die allermeisten gerne eine Erwerbstätigkeit ausüben möchten.

30-stunden-sind-genug-02Wie passt das zusammen? Warum wird der Druck für die Beschäftigten in den Firmen immer höher, während es immer mehr Erwerbslose gibt, die vom Staat gegängelt werden?

Die Ursache liegt zum einen in der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft² und zum anderen in dem autoritären Staat. In der kapitalistischen Wirtschaftsordnung haben Unternehmen das Ziel möglichst viel Gewinn mit den Produkten zu erwirtschaften, die sie anbieten. Aspekte wie Umwelt, kämpferische Belegschaften und kurze Arbeitszeiten sind Standortnachteile für Unternehmen und schmälern den Gewinn. Weiterlesen

Kundgebung gegen den Genozid an den Jesid*innen im Shengal. Solidarität mit Rojava!

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Am 23.08.2014 haben wir unsere Solidarität mit den Opfern des IS und den mutigen Kämpfer*innen des Widerstands, die ihr Leben für die Freiheit opfern, auf die Straße getragen. Der Völkermord vor allem an den êzidischen und christlichen Minderheiten im Irak ist noch keineswegs gestoppt. Immer noch fliehen Hunderttausende êzidischer Kurd*innen vor der mörderischen Gewalt fanatischer ISIS-Djihadisten, die dabei sind, die ganze Region in ein islamisches Kalifat zu verwandeln, in dem alle „Ungläubigen“ (kafir) ihr Recht auf Leben verwirkt haben. kundgebung4Als solche werden Alewitinnen wie Schiiten, Christinnen wie Êziden
entrechtet, verfolgt, vergewaltigt, vertrieben und ermordet. Aber auch Sunnit*innen, die nicht bereit sind, sich den mittelalterlichen Regeln des salafistischen Islams zu unterwerfen, werden als Feinde bekämpft.
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