Seminar Marxistischer Feminismus in Offenburg

Was hat Arbeitszeitverkürzung mit Feminismus zu tun?
Und wie sieht eine Gesellschaft aus, in der Kinder, Alte und Kranke nicht wegorganisiert werden müssen?

Wir erfahren es täglich: Geschlecht strukturiert die Klassenverhältnisse und die gesellschaftliche Arbeitsteilung. Die Sorgearbeit für Kranke, Alte und Kinder wird wenig wertgeschätzt und schlecht oder gar nicht bezahlt. Typische Frauenberufe werden schlecht vergütet.
Linke Politik, die die Wünsche und Alltagssorgen von Frauen und queeren Menschen nicht ernst nimmt, wird dem Anspruch, für die Befreiung von allen Herrschaftsformen einzustehen, nicht gerecht.

Im ersten Teil des Seminars wird eine kurze Einführung in marxistisch-feministischer Theorie gegeben.
Im zweiten Teil lernen wir die „4-in-1-Perpektive“ kennen und geht es darum, wie wir marxistischen Feminismus mit unserem linken Alltag und unserer linken Praxis verbinden.

Das Seminar richtet sich an alle Personen bis zu ca. 35 Jahren und ist offen für alle Geschlechter.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir bitten um eine kurze Anmeldung per Mail (ortenau@linksjugend-solid-bw.de), Instagram oder direkt an ein Mitglied der Linksjugend.
Stattfinden wir das Seminar in Offenburg. Die genau Adresse wird nach der Anmeldung mitgeteilt.

Feminismus Demonstration in Offenburg

Heraus zum feministischen Kampftag! Aufruf zur Demonstration am 8. März um 17 Uhr am Busbahnhof in Offenburg anlässlich des internationalen feministischen Kampftags.

Der 8. März ist nicht nur ein weiterer Tag im Kalender, sondern ein Tag des Widerstands, der Solidarität und des Kampfes für die Gleichberechtigung aller Geschlechter. Wir rufen euch dazu auf am internationalen feministischen Kampftag gemeinsam mit uns für Freiheit, Gerechtigkeit und das Ende der patriarchalen Gewalt auf die Straße zu gehen. Seit sich vor über 100 Jahren im Arbeitskampf organisierte Frauen zusammenschlossen, um mit dem Frauenkampftag einen besonderen Fokus auf Gleichberechtigung und Emanzipation zu legen, hat sich viel zum Besseren verändert. Frauen sind heute finanziell unabhängiger, haben mehr Rechte und dürfen in vielen Ländern wählen. Doch wir sind noch lange nicht am Ziel. Frauen und andere marginalisierte Menschengruppen sind immer noch von struktureller Diskriminierung und Gewalt betroffen. Jede dritte Europäerin hat geschlechtsspezifische Gewalt erlebt und im Durchschnitt versucht alle 3 Tage ein Mann in Deutschland seine Freundin oder Ex-Freundin zu ermorden. Allein im Jahr 2023 wurden 114 Femizide begangen. Mangelnde Unterstützung von Alleinerziehenden, fehlende Kitaplätze und ein die schlechtere Bezahlung von Frauen bei gleicher Arbeit (Gender Pay Gap) sind weiter Gründe, die Frauen in Abhängigkeitsverhältnisse drängen.

Doch nicht nur Frauen leiden unter dem Patriachart, auch queere Menschen werden durch Gewalt, Diskriminierung und Zwang in patriarchalen Rollenbildern unterdrückt. Insbesondere trans Frauen sind stark von Hass und Gewalt betroffen.

All diese Gewalt ist Ausdruck einer patriarchalen Gesellschaft, die Frauen strukturellen abwertet und sie ihrer Selbstbestimmung beraubt, um sie kapitalistisch Ausbeuten zu können und die Kontrolle über ihre Reproduktionsarbeit zu erlangen. Der Feminismus für die 99 Prozent ist deshalb untrennbar mit dem Kampf gegen den kapitalistischen Ausbeutungsmechanismus verbunden.  Die Befreiung der Arbeiter*innenklasse und die Befreiung der Frauen und queeren Menschen sind unteilbar. Wir verwehren uns jeglicher Spaltungsversuche.

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Kundgebung: Solidarität mit den Befreiungskämpfen im Iran und in Rojava!

Wir rufen zur Kundgebung am 16.September in Offenburg auf, um Solidarität mit den feministischen und kurdischen Befreiungskämpfen im Iran und in Rojava zu zeigen. Auch der Kurdin Jina Amini, die vor einem Jahr vom iranischen Regime ermordet wurde, wollen wir bei der Kundgebung gedenken.

Der gewaltsame Tod von Jina Amini nach ihrer Festnahme wegen des „nicht ordnungsgemäße“ Tragen ihres Hijabs löste letztes Jahr im Iran große Proteste aus. Trotz des Brutalität, mit der das Mullah-Regime gegen die Proteste vorging, wurden sie in den folgenden Wochen zu einer starken und revolutionären Freiheitsbewegung für die Rechte der Frauen und der Kurd*innen. Denn Jina Amini wurde von einem patriarchalen System ermordet, das es sich zur Aufgabe gemacht hat Frauen und Kurd*innen zu unterdrücken und versucht ihre Taten, ihre Gedanken und sogar ihre Körper zu kontrollieren.

Diese Unterdrückung wird gefestigt von u.a. dem türkischen Staat, der einen Krieg gegen die Kurd*innen führt. Unterstützt von der Deutschen Regierung, die Waffen und Panzer an die Türkei liefert und die PKK als angebliche Terrorist*innen gebrandmarkt hat. Und nebenher finden wieder Abschiebungen von in Deutschland Schutzsuchenden in den Iran statt.
Wenn wir uns solidarisch mit den Freiheitsprotesten der Frauen im Iran zeigen wollen, gilt es auch die kurdische Freiheitsbewegung zu unterstützen. Wir wollen nicht nur unsere Solidarität mit den Menschen ausdrücken, die im Iran und weltweit gerade für ihre Rechte kämpfen, sondern uns auch gegen die Kräfte in Deutschland wenden, die den Kampf um Befreiung verhindern.

Dafür gehen wir am 16.September in Offenburg auf die Straße und fordern den Stopp aller Abschiebungen in den Iran und das Ende der Waffenlieferungen an die Türkei.
Das ist ein Aufruf sich an der Kundgebung zu beteiligen, um Solidarität mit den Kämpfen um Befreiung zu zeigen. Die Zeit für Feminismus ist jetzt. Die Kundgebung mit Mahnwache findet ab 16:30 Uhr auf dem Rathausplatz bei den Vogelstatuen statt. Bringt gerne Plakate und Transparente mit.
Jin, Jiyan, Azadi!

Jugenddemo “It’s our Future!”

Jugenddemo “It’s our future!” Am 13. August um 14 Uhr am Offenburger Busbahnhof!

Gehen wir für unsere Zukunft auf die Straße! Kämpfen wir für eine Gesellschaft, die uns Menschen dient, und nicht dem Kapital! Klimakrise, steigende Preise, Pflegenotstand, Aufrüstung und gender-pay-GAP. Die aktuelle Politik handelt nicht im Interesse der Mehrheit der Menschen und erst recht nicht im Interesse der jüngeren Generation. Die Stimme der Jugend wird ignoriert – dabei sind doch gerade wir es, die die Konsequenzen der heute getroffenen Entscheidungen morgen am härtesten zu spüren bekommen werden.

Das Krisenmanagement in den letzten beiden Pandemiejahren hat auch uns Jugendlichen deutlich gezeigt, dass nicht das Wohl der Menschen an erster Stelle steht, sondern die Sicherung von Profiten. Zuletzt wurde diese Prioritätensetzung noch einmal auf deutlichste Weise sichtbar: es sind 100 Mrd Euro für Kriegsgerät da, in der Finanzkrise 2008 waren 500 Mrd Euro für die Rettung jener Banken da, die diese Krise überhaupt erst verursachten. Aber längst überfällige Investitionen in Schul- und Hochschulbildung, in das Gesundheitswesen, in die dringend notwendige Energiewende, in kostenlosen Nahverkehr und bezahlbaren Wohnraum sind der Regierung kein solches Sondervermögen wert. Und das obwohl wir einen massiven Ausbau dieser Bereiche aktuell dringender denn je brauchen.

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Demonstration am Frauenkampftag 2022

Auf zum Internationalen Frauenkampftag!

Demonstration am Samstag, den 12. März 2022 um 14 Uhr am Busbahnhof in Offenburg

https://linksjugend-solid-bw.de/ortenau/wp-content/uploads/sites/5/2022/04/2022-03-12-SharePic_FeminisMuss-797x1024-1.jpgCorona hat vieles verändert. Es hat uns klar gezeigt, dass wir noch lange nicht in einer geschlechtergerechten Gesellschaft angekommen sind. Für mehr Gleichberechtigung sind alle gefragt, Politik, Gesellschaft und jede:r Einzelne. Deswegen rufen wir dazu auf, am Samstag, 12. März zum Internationalen Frauentag zu demonstrieren und unsere Forderungen auf die Straße zu tragen.

Denn …

Wir wollen keine Gewalt mehr an Frauen, sondern Ächtung von Gewalt und verlässliche Unterstützung für Betroffene!

Wir wollen keine ungleiche Teilhabe in Politik und Wirtschaft, sondern paritätisch besetze Gremien!

Wir wollen keine überlasteten Mütter, die von der Gesellschaft im Stich gelassen werden, sondern eine gute Kita- und Schulstruktur…, sodass alle Beruf und Familie gut vereinen können!

Wir wollen kein Menstruationstabu, sondern einen offenen Umgang damit und als ersten Schritt kostenlose Menstruationsprodukte für alle Frauen in der Ortenau!

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Nix da Erdbeerwoche!

In unserer Gesellschaft ist das Thema Menstruation ein Tabu. Es gibt über 5.000 Euphemismen (Umschreibungen des Wortes) für Menstruation. Von Land zu Land sind diese unterschiedlich. Ob man nun sagt Tante Emma oder die Rote Armee kommt, beides zeigt, dass Menstruation ein Tabuthema ist. Das dies nicht einfach so entstanden ist kann man sich denken. Jahrhunderte lang wird Frauen weiß gemacht, dass die Menstruation etwas Schlechtes ist. In der Bibel können menstruierende Frauen Metall rosten lassen und auch in der Wissenschaft wir die These aufgestellt, dass Menstruationsblut das giftigste Gift auf der Welt ist. Dass man da ungern zeigen möchte, dass man gerade seine Menstruation hat, ist logisch und die Werbung für Menstruationsprodukte macht es nicht besser. Frisch, sicher, geschützt sind die 3 Wörter, die am meisten in Tampon Werbung vorkommen. Umso mehr hat man dann dieses unangenehme Gefühl, wenn man über seine Periode redet.

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Moderner Feminismus -Eine Diskussion

 

Vortrag und Diskussion am 07.03.20 um 19:30 Uhr in der Rammersweierstraße 12 in Offenburg.

Rosa Luxemburg, Klara Zetkin, Angela Davis und viele andere Feministinnen kämpfen seit Jahrhunderten um die Gleichberechtigung der Geschlechter. Sie hatten die Vision einer freien Gesellschaft, in der niemand wegen seinem Geschlecht benachteiligt wird. Und doch wirkt sich das Patriarchat immer noch auf unser Leben aus.

Durch die #metoo Bewegung sehen wir, dass Frauen weltweit gegen diese Unterdrückung aufstehen, sowie anfangen Tabus zu brechen und öffentlich Themen wie “toxic masculinity” und “slutshaming” zu diskutieren.

Feminismusvortrag – Wie gefährlich ist hormonelle Verhütung?

Vortrag und Diskussion
16. März 2019 18.00 Uhr Rammersweierstraße 12 Offenburg

Die häufig auftretenden und zum Teil schwerwiegenden Nebenwirkungen von Verhütungsmitteln, wie der „Pille“, sind vielen Frauen nicht bekannt. Ein besonders schwerwiegender Fall betrifft die Ortenauerin Felicitas Rohrer. Nach der Einnahme einer Antibabypille mit erhöhtem Thromboserisiko hat sie 2009 eine beidseitige Lungenembolie, sowie einen Kreislaufzusammenbruch mit Herzstillstand erlitten. Eine Klage gegen den Pharmariesen Bayer läuft, doch dieser hält die Behauptung für unzureichend nachweisbar, obwohl Studien das höhere Risiko belegen und im Beipackzettel darauf nicht hingewiesen wurde. Das obwohl Mediziner nachgewiesen haben, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass ihre lebensgefährliche Krankheit auf eine andere Ursache zurückzuführen ist. An hormonellen Verhütungsmittel für den Mann, wird jedoch aufgrund der hohen Gefahr nicht weiter geforscht. Felicitas Rohrer berichtet über die medizinischen Hintergründe, den Prozess, so wie die Benachteiligung der Frauen in der Verhütungsfrage.