Internationaler Tag gegen Rassismus am 21.03 2025

Nein zu Rassismus in Politik und Gesellschaft!

Am 21.März ist der internationale Welttag gegen Rassismus.
Ein Tag, welcher angesichts des weltweit erstarkenden Rechtsextremismus wichtiger denn je ist. Neonazis agieren öffentlich auf den Straßen und werden dabei von der Polizei geschützt, während linke Gegendemonstrationen niedergeknüppelt werden. Die Faschisten der AfD sitzen regelmäßig in Talkshows, wo sie ihre menschenverachtende Scheiße ungehindert verbreiten können und selbst in der vermeintlichen politischen „Mitte“ normalisiert sich der Rassismus immer mehr. Wie wir erst kürzlich den Sondierungspapieren der vermeintlich „sozialdemokratischen“ SPD und der „christlichen“ CDU entnehmen können, werden für die nächste Legislatur umfassende rassistische Vorhaben geplant, wie zum Beispiel vermehrte Abschiebungen, Grenzkontrollen, Zurückweisungen an den Grenzen, die Aussetzung des Familiennachzuges und sogar den Entzug der deutschen Staatsbürgerschaft.
Deutschland hat ein Problem mit systematischen Rassismus. Besonders auffällig ist dieser in der Polizei, denn Migranten sind häufig Opfer „verdachtsunabhängiger“ Personenkontrollen oder exzessiver Polizeigewalt, wie zum Beispiel auf Palästina Demos. Immer noch gibt es unaufgeklärte Fälle wie den kaltblütigen und rassistischen Mord der Dessauer Polizei an Oury Jalloh oder das immense Staatsversagen in Bezug auf den rassistischen Anschlag in Hanau. Wieviele „Einzelfälle“ von Polizisten in rassistischen und rechtsextremen Chatgruppen braucht es noch, bis der Staat Konsequenzen zieht? Erst kürzlich wurde ein weiterer Fall in Hamburg bekannt.
Aber auch die Medien kommen nicht ungescholten davon: Sobald ein Anschlag oder eine Straftat von einer migrantischen Person ausgeht, feuert der Propagandaapparat aus allen Rohren. Zeitungen werden gedruckt, Sondersendungen geschaltet und Politiker lassen sich bedrückt am Ort des Geschehens ablichten. Denn: durch den verankerten Rassismus in der Gesellschaft besteht an solchen Storys ein großes Interesse und das bedeutet für die jeweiligen Verlagshäuser eine Menge Profit.

Alleine das zeigt, dass Rassismus auch tief im Kapitalismus verwurzelt ist. Allgemein war es historisch so, dass Rassismus von den Herrschenden ausging, um Kolonialismus und Sklaverei zu rechtfertigen. Mittlerweile dient er aber vielmehr der kapitalistischen Profitmaximierung, sodass migrantische Arbeiter*innen in schlechtbezahlte Drecksjobs gezwungen werden und um deutsche und ausländische Arbeiter*innen gegeneinander auszuspielen, damit das Proletariat gespalten bleibt.
Rassismus wird aber auch in Teilen der Gesellschaft reproduziert. Allein im November 2024 wurden für das Jahr ganze 33963 (sic!) rechtsextreme Straftaten registriert, viele davon rassistisch motiviert. Im Vergleich zu 2023 (25660 Straftaten) ist das ein Anstieg von 32,35%! Angefeuert wird diese Entwicklung nicht nur die üblichen Faschisten der AfD, NPD oder dem III. Weg, sondern auch insbesondere durch die vermeintliche politische „Mitte“ von CDU, FDP und Konsorten. Immer wieder fallen Politiker mit ihren rassistischen Aussagen auf, wie auch zuletzt Friedrich Merz, welcher migrantische Kinder pauschal „kleine Paschas“ nennt oder Migranten vorwirft, anderen Leuten den Zahnarzttermin wegzunehmen. Dieser Mann soll übrigens Bundeskanzler werden, als hätten wir nicht schon genug Probleme mit Rassismus in wichtigen Posten.
Aber dennoch dürfen wir uns davon nicht unterkriegen lassen! Um es in den Worten Angela Davis‘ zu sagen: „In einer rassistischen Gesellschaft reicht es nicht aus, nicht rassistisch zu sein. Wir müssen anti-rassistisch sein!“. Heißt, organisiert euch, plant Demonstrationen und wehrt euch gegen den Rechtsruck und den elendigen Rassismus dieses Landes!
Hoch die internationale Solidarität!

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