Archiv der Kategorie: Demonstration

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…Nicht lange fackeln! Die Nazimahnwache am 23.2 in Pforzheim verhindern!

header-pforzheimAm 23. Februar 2016 plant der faschistische „Freundeskreis ein Herz für Deutschland“, wie jedes Jahr, eine Fackelmahnwache auf dem Pforzheimer Wartberg.

Dabei beziehen sich die Nazis in ihrem Gedenken historisch auf die Bombardierung Pforzheims durch die Alliierten, bei der am 23. Februar 1945 etwa 17.000 Menschen starben. Hierbei drängen sich die Faschist*innen bewusst in die Opferrolle, indem sie ausschließlich den deutschen Opfern des Krieges gedenken, sowie die Verbrechen des deutschen Faschismus und den damit verbundenen millionenfachen Mord relativieren.

Wenn es nur die Fackeln wären…

In den vergangenen Jahren gehörten Aufmärsche, bei denen die Faschist*innen die Bombardierungen deutscher Städte im zweiten Weltkrieg instrumentalisierten vielerorts zu den wenigen regelmäßigen Daten, an denen die rechte Szene auf die Straße ging. Heute, in Zeiten von Pegida, Mobilisierungen gegen Flüchtlingsunterkünfte und einem allgemeinen Rechtsruck, gehen die geschichtsrevisionistischen Aufmärsche aber schier in der Masse rechter Aktivitäten unter.
refugees_welcomeWo Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Übergriffe auf Migrant*innen und Andersdenkende, sowie Demos breiter rechter Zusammenschlüsse das Alltagsbild prägen, wird rechte Hetze und Gewalt nicht nur von offen faschistischen Strukturen und Parteien gefördert. So schaffen es mittlerweile andere rechte und konservative Kräfte Hand in Hand mit Nazis, beispielsweise unter dem Label “Pegida” oder “Demo für Alle”, zu tausenden rechtes Gedankengut auf die Straßen der BRD zu tragen.
Dennoch bleibt die geschichtsrevisionistische Mahnwache, als ehemals einziger regelmäßiger Naziaufmarsch in Baden-Württemberg auf dem Wartberg ein Fixpunkt für die faschistische Szene im Südwesten. Jahr für Jahr kommen dort ausschließlich bekennende Faschist*innen zusammen. Das stärkt die faschistischen Kräfte lokal und regional. Gerade für Naziparteien wie “Die Rechte” und NPD, die im Enzkreis besonders aktiv sind, ist die Mahnwache auf dem Wartberg im Hinblick auf die Landtagswahlen im März, ein Datum, an dem sie ihre überzeugtesten Anhänger*innen versammeln und festigen können.

Rechte Gewalt: Ein echtes Problem

B08ighACYAAUSp5Pforzheim selbst und die Region Enzkreis, ist in den letzten Jahren vermehrt Entwicklungsraum für Nazis und deren Strukturen gewesen. Neben den Nazihools der „Berserker Pforzheim“, versucht auch die Partei “Die Rechte“ gerade in diesem Teil Baden-Württembergs durch Veranstaltungen wie jene Fackelmahnwache, das Unterwandern von Bürgerversammlungen oder durch Kundgebungen und Flyeraktionen Präsenz zu zeigen. Die Aktions- und Gewaltbereitschaft wuchs konstant wie auch das Personenpotenzial der Rechten. Immer wieder wurden Menschen, die nicht in das beschränkte Weltbild der Nazis passten, schikaniert und terrorisiert. Regelmäßig werden Antifaschist*innen und Migrant*innen angegriffen. So etwa am Silvesterabend 2014/2015 als Faschisten einen Mitarbeiter eines türkischen Imbisses mit einem Messer angriffen und schwer verletzten.

Prozess gegen Messerstechernazis

Gerade hier zeigt sich das Versagen und der Verschleierungseifer der Behörden, die gegen die Täter zwar zunächst auch wegen eines rassistischen Hintergrunds ermittelten. Zuletzt wurde der politische Aspekt der Tat jedoch ausgeklammert.
Die Brisanz dieses Vorfalls und die dreiste, ursprüngliche Terminierung des Prozessauftakts auf den 23. Februar 2016 erfordern eine antifaschistische Prozessbeobachtung.

…und der Staat?

Auch Stadt und Polizei zeigen durchgehend kein Interesse daran das Naziproblem zu lösen. Sie zeichnen sich seit jeher vor allem dadurch aus, dass die rechten Umtriebe kleingeredet oder verharmlost werden. Während die Behörden die gefährliche Thematik bewusst unter den Tisch kehren, versuchen sie seit Jahren umso mehr die Menschen, die aktiv gegen die Nazis arbeiten, zu kriminalisieren. Massenhafte Ingewahrsamnahmen, Verfahren und im Vorfeld verhängte Aufenthaltsverbote gehören in Pforzheim seit Jahren zum Repertoire von Polizei und städtischen Behörden.
Fest steht, dass wir uns im Kampf gegen faschistische und reaktionäre Hetze nicht auf den bürgerlichen Staat und dessen Akteure verlassen dürfen. Denn ein Staat, der immer wieder diejenigen verurteilt, die sich dem Naziproblem konsequent annehmen, der Naziaufmärsche mit massiver Polizeigewalt durchprügelt und faschistische Gewalt deckt oder gar fördert, ist eben ein erheblicher Teil des Problems und nicht der Lösung.
Vielmehr muss es unsere Aufgabe sein, faschistische Strukturen frühzeitig zu erkennen und sie aufzudecken. Überall dort wo Faschist*innen auftreten, müssen wir gemeinsam, offensiv und entschlossen reagieren.

Auf die Strasse!

529864ce12Eine breite, antifaschistische Bewegung muss unser Ziel sein, denn nur wenn wir unsere Kräfte bündeln, kann es gelingen eine starke Front gegen die Faschist*innen aufzubauen.
In den letzten Jahren gelang das gerade in Pforzheim jedes Jahr am 23. Februar. Eine Vielzahl verschiedener antifaschistischer Akteure riefen zur Verhinderung der Nazimahnwache auf. Mit einer landesweiten Mobilisierung gelang es immer wieder bedeutende Erfolge zu erringen und die Mahnwache für die Faschist*innen massiv einzuschränken. Jahr um Jahr mussten Nazis immer wieder schon ab dem frühen Nachmittag anreisen und stundenlang auf dem Wartberg warten, um sicher sein zu können, dass sie zur Schweigeminute um 19:45 dort sind. Und selbst dann sind sie von massiven, entschlossenen und lautstarken Gegenaktionen in der direkten Umgebung konfrontiert worden.

Daran gilt es anzuknüpfen. Deshalb gilt auch dieses Jahr:

Nicht lange fackeln…

Die Nazimahnwache in Pforzheim verhindern!

Die Linksjugend [‘solid] Baden-Württemberg unterstützt diesen Aufruf zur Naziblockade am 23. Februar in Pforzheim.
Wollt ihr den Aufruf unterstützen oder braucht ihr Mobilisierungsmaterial?
Kein Problem! Dann schreibt einfach eine Mail an: nichtlangefackeln@riseup.net

Eine Handgranate fliegt – und Petry parkt AfD endgültig rechts außen

Demo für ein Buntes Villingen Schwenningen am 30.1.16

Demo für ein Buntes Villingen Schwenningen am 30.1.16

“Die Entwicklungen der vorangegangenen Woche sind ungeheuerlich”, resümiert [‘solid]-Landessprecherin Vanessa Kohm den Handgranatenanschlag auf eine Geflüchtetenunterkunft in Villingen-Schwenningen und die neofaschistische Forderung von AfD-Chefin Frauke Petry, wonach gegen Geflüchtete an Landesgrenzen von Schusswaffen Gebrauch gemacht werden soll.

“AfD und PEGIDA stellen sich zu Unrecht in die Tradition der Grenzöffnungen von 1990”, fährt Kohm fort: “Gelten Menschenrechte nur für Deutsche? Menschen fliehen nicht zum Spaß, sondern, weil ihnen Tod, Hunger, Vergewaltigung, politische Inhaftierung und Perspektivlosigkeit drohen. Niemand kommt auf die Idee, die Toten an der innerdeutschen Grenze zu rechtfertigen. Sind Leute ohne deutschen Pass jetzt weniger wert?”

“Früher dachte ich, der Spruch ‘Deutschland ist nie grundlegend entnazifiziert worden’ sei ein wenig übertrieben”,äußerte sich [‘solid]-Landessprecher Ryk Fechner schockiert: “Aber nachdem in Villingen-Schwenningen eine Handgranate auf dem Grundstück einer Geflüchtetenunterkunft landete, die Bundesregierung immer neue Pakete gegen Geflüchtete beschließt und damit PEGIDA-Forderungen umsetzt, komme ich zu dem Schluss, dass dies zutrifft.”

Auch [‘solid]-Landessprecherin Lorena Müllner geht mit der AfD hart ins Gericht: “Wenn die Lehre aus der deutschen Geschichte sein soll, Menschen in Lager zu stecken, Schießanlagen zu errichten und dass PEGIDA und AfD monieren, dass ihnen das nicht weit genug gehe, zeigt, auf welchem gefährlichen Pfad wir uns 71 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz wieder befinden. Wenn weg soll, was nicht deutsch genug scheint, ist Faschismus für ein solches Weltbild einfach die richtige Bezeichnung.”

Die Linksjugend [‘solid] Baden-Württemberg ruft die Zivilgesellschaft auf, nicht länger bei diesem gefährlichen Treiben zuzuschauen und einzuschreiten, wann und wo immer gegen vermeintliche Minderheiten gehetzt wird, gleich ob es sich dabei um ethnische, religiöse, sexuelle Minderheiten oder Menschen ohne Erwerbsarbeit sowie mit geringem Einkommen handelt.

Demo für ein Buntes Villingen Schwenningen am 30.1.16

Demo für ein Buntes Villingen Schwenningen am 30.1.16

Die AfD bietet keine Alternative zum bestehenden System. Vielmehr verschärft sie mit ihrer Hetze drastisch die bestehende Missstände wie Rassismus, Sexismus, Gewalt, Leistungsdruck gegen alle Menschen, usw. “Es ist Vorsicht geboten. Wer sagt den ganzen AfD-Wähler*innen, dass sie nicht selbst eines Tages Zielscheibe der AfD-Forderungen nach Ausgrenzung werden oder es bereits sind? Die AfD selbst bestimmt nicht, denn sie braucht willige Wähler*innen”, so Müllner weiter.

Stattdessen lädt die Linksjugend [‘solid] Baden-Württemberg zum Diskurs darüber ein, wie hoffentlich allen Menschen ein Leben in Würde und ohne Gewaltmechanismen ermöglicht werden kann. Ein sofortiges Arbeitsrecht für alle Geflüchteten und eine gemeinsame Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich wären ein Anfang dafür, dass alle Menschen am demokratischen Prozess teilhaben und basisdemokratische Strukturen ausbauen können.

Gegendemo zu PEGIDA Basel: Dankbar für Vielfalt

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Hinweis: Die Kantonspolizei hat aus “Sicherheitsgründen” die Bewilligung der Pegida-Demonstration wie auch der NoPegida-Gegendemonstration zurückgenommen. Pegida will aber illegal aufmarschieren, dementsprechend ist auch eine antifaschistische Präsenz weiterhin notwendig.

3. Februar, 16:30

Basel Marktplatz

Am 3. Februar wird PEGIDA zum ersten mal in Basel aufmarschieren. Ihre Demo wurde bewilligt (in der Schweiz müssen Demonstrationen bewilligt werden), was für das Bündnis NoPegida Schweiz ( http://nopegida.ch/ ) anlass ist diese Chance zu nützen und Farbe gegen Rassismus und Nationalismus zu zeigen. Der Aufmarsch in Basel wird nicht nur als Plattform für AfD-Politiker*innen genutzt, sondern auch von Französischen Nationalist*innen: Die angekündigten Redner*innen sind prominente Rassist*innen.

Wir rufen alle dazu auf sich an der Gegendemonstration zu beteiligen! Wir setzen uns ein für ein Europa in dem Geflüchteten geholfen wird und sie nicht Hetze und Anschlägen ausgesetzt werden. PEGIDA betreibt völkische Hetze gegen Migrant*innen und spielt “normale Bürger” gegen alle “Fremden” aus. Damit schafft PEGIDA gleichzeitig den Nährboden für Anschläge, sowohl auf Migrant*innen, wie auch auf Flüchtlingsunterkünfte.

Die Probleme unserer Gesellschaft lassen sich aber vielmehr auf die Ungleicheheit zurückführen, welche Grundbestandteil des Kapitalismus ist. Wir haben keine “Flüchtlingskrise” sondern eine Krise der sozialen Gerechtigkeit! Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die sozialen Ungleichheiten überwunden werden und allen Menschen, die vor Krieg, Terror, Verfolgung und Diskriminerung fliehen geholfen wird.

Geht am 3. Februar für die Menschlichkeit auf die Strasse! Gegen das abwälzen unserer Probleme auf “die anderen”, für eine freie, demokratische Gesellschaft für alle!

“Niemand wird mit dem Hass auf andere Menschen wegen ihrer Hautfarbe, ethnischen Herkunft oder Religion geboren. Hass wird gelernt. Und wenn man Hass lernen kann, kann man auch lernen zu lieben. Denn Liebe ist ein viel natürlicheres Empfinden im Herzen eines Menschen als ihr Gegenteil.”

Alerta! Alerta! Antifascista!

Facebook Link: https://www.facebook.com/events/1673035536287464/

Information und Aufklärung am 23.01. über das “Demo für Alle”-Symposium “Gender- und Sexualpädagogik” in Stuttgart

sticker_sexuelle_vielfaltUnter dem Motto “Vielfalt für Alle” hat sich in Stuttgart ein neues Bündnis von Organisationen und Einzelpersonen gebildet. Durch klare Information und öffentlichkeitswirksame Aktionen soll über die von den sogenannten “besorgten Eltern”, der “Demo für Alle” und anderen fundamentalistischen Akteuren betriebene populistische Falsch- und Desinformation aufgeklärt werden, die unter anderem lesbische, schwule, transgender und transsexuelle Menschen diskriminiert.

Zu dem Aufklärungs-Bündnis gehören zahlreiche Organisationen aus dem LSBTTIQA-Spektrum, wie die IG CSD Stuttgart e.V., der Weissenburg e.V., das Projekt 100% MENSCH oder der Sportverein Abseitz e.V., aber auch verschiedene Parteiorganisationen und gesellschaftliche Gruppen. Als eine erste gemeinsame Maßnahme tritt das Bündnis “Vielfalt für Alle” am Samstag, den 23. Januar 2016 ab 09:00 Uhr in Aktion. An diesem Tag veranstalten die Verantwortlichen der sogenannten “Demo für Alle” im Kongress- und Kulturzentrum Liederhalle ein “Gender- und Sexualpädagogik”-Symposium. Aus Sicht des Bündnisses “Vielfalt für Alle” zeichnet sich ab, dass diese Veranstaltung in einem ähnlichen Kontext stattfindet wie die vergangenen Proteste der “Demo für Alle” in Stuttgart gegen den baden-württembergischen Bildungsplan.

Dort werden Themen und Schlagworte wie Gender-Mainstreaming, Geschlechtervielfalt und -gleichberechtigung, Homosexualität, Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare und Schulaufklärung verkürzt, aus dem Zusammenhang gerissen und vermischt. Der auf diese Weise unterstellte “Gender-GaGa”, die behauptete “Verschwulung der Welt” oder die vermeintliche Frühsexualisierung von Kindern haben allerdings mit der gelebten Realität wenig zu tun. Das Bündnis “Vielfalt für Alle” erwartet vielmehr, dass die Initiierenden des Symposiums unter dem Vorwand des Kinderschutzes Desinformation verbreiten und Vorurteile, Hass sowie Angst stärken. Die Initiierenden lassen es zudem zu, dass Religion für Menschenfeindlichkeit missbraucht wird. Laut den Symposium-Veranstaltenden sollen “kontroverse Standpunkte zu Wort kommen”, die Referent*innenliste zeigt jedoch nur wenig Vielfalt auf. Anmeldungen für das Symposium werden selektiv beantwortet. So werden Teilnehmende nur nach vorheriger Prüfung zugelassen. Zahlreiche Anmeldungen aus dem Kreis des Bündnisses blieben bislang unbeantwortet.

Aus diesem Grund hat sich das Bündnis “Vielfalt für Alle” dazu entschlossen, auch auf dem Platz vor der Liederhalle Stuttgart am Veranstaltungstag präsent zu sein. Durch Information und Aufklärung soll für einen ernstzunehmenden Diskurs gesorgt werden, der die gelebte Vielfalt in der Gesellschaft widerspiegelt. Dazu wird unter anderem ein Infostand eingerichtet, an welchem die Bündnismitglieder für direkten Dialog und offene Gespräche zur Verfügung stehen. Das Bündnis ruft weitere Interessierte auf, diesem Beispiel zu folgen und der Veranstaltung friedlich, gewaltlos und kommunikativ eine hörbare Stimme für Vielfalt zu geben.

Weitere Informationen:

Bündnis auf Facebook: www.facebook.com/buendnis.vielfalt.fuer.alle
www.facebook.com/events/533676960132359

Mitglieder des Bündnisses:
  • Abseitz Stuttgart e.V.Ak quer!
  • Universität Stuttgart
  • BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Stuttgart
  • Die AnStifter e.V.
  • DIE LINKE. Kreisverband Stuttgart
  • IG CSD Stuttgart e.V.
  • Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.
  • Kings Club Stuttgart
  • LAG queer, DIE LINKE. Baden-Württemberg
  • LAG QueerGrün, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Baden-Württemberg
  • Linksjugend [‘solid] Stuttgart
  • LSVD Baden-Württemberg e.V.
  • Projekt 100% MENSCHSchwulst e.V.
  • SÖS – Stuttgart Ökologisch Sozial
  • Stadtjugendring Stuttgart e.V.
  • Weissenburg e.V.
Über das Bündnis „Vielfalt für Alle“

Wir sind ein Bündnis, das sich zum Ziel gesetzt hat, unmittelbar auf die Öffentlichkeit einzuwirken, um über menschliche, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt aufzuklären, deren Sichtbarkeit in der Gesellschaft zu erhöhen und auf eine rechtliche Gleichstellung hinzuwirken. Vor allem wenden wir uns gegen die von den sogenannten „besorgten Eltern“ und anderen fundamentalistischen Akteur*innen betriebene populistische Falsch- und Desinformation, die LSBTTIQA-Menschen diskriminiert. Unsere Mittel sind Information und die Durchführung von öffentlichkeitswirksamen Aktionen, insbesondere dort, wo durch das Agieren von LSBTTIQA-feindlichen Akteur*innen ein schnelles Reagieren und Intervenieren notwendig wird. Unsere Arbeit konzentriert sich auf den Großraum Stuttgart. Wir streben jedoch eine überregionale Vernetzung an in dem Bestreben, eine breite Unterstützung für unsere Arbeit zu erreichen. Unsere Arbeit gründet auf gegenseitigem Respekt und Akzeptanz. Wir sind weltanschaulich unabhängig und überparteilich. Wir wenden uns gegen jede Form von Diskriminierung, Menschenfeindlichkeit und Gewalt. Unsere Partner*innen sind alle diejenigen, die unsere Ziele teilen und unterstützen sowie für eine weltoffene und vielfältige wie diskriminierungsfreie Gesellschaft stehen. LSBTTIQA steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender, intersexuell, queer und asexuell.