Die russische Revolution 1917 – Vortrag und Diskussion

Mit den Worten “10 Tage, die die Welt erschütterten”, beschrieb der US-amerikanische Autor und Sozialist John Reed in seinem gleichnamigen Buch sehr eindrücklich die Ereignisse in Russland des Jahres 1917. Was vor nun genau einhundert Jahren in Russland geschah, ist die Geschichte davon, wie die arbeitende Bevölkerung Russlands ihre Geschicke selbst in die Hand nahm.

Nach der Oktoberrevolution 1917 war Russland für wenige Jahre das freiste Land der Welt. Die revolution inspirierte Millionen Menschen weltweit. Sie markierte nur den Anfang einer Welle revolutionärer Erhebungen in Europa zwischen 1917 und 1919. Das „Gespenst des Kommunismus“, wie es Marx mit geflügelten Worten im Manifest beschrieb, schien nun die herrschende Ordnung durch eine neue zu ersetzen.
Bei unserer Veranstaltung wollen wir euch einen kurzen Überblick über die Ereignisse des Jahres 1917 geben. Wir wollen gemeinsam mit euch diskutieren, welche Bedeutung die Revolution damals hatte, welche Vorbedingungen herrschten,was es mit ‘Bolschewiki’ und ‘Menschewiki’ auf sich hat und welche Bedeutung und Aktualität die Oktoberrevolution noch heute haben kann.
Beginn: 19:30Uhr (17.11.2017)
Veranstaltungsort: linkes Zentrum R12 (Rammersweierstraße 12 in Offenburg)

Leben um zu arbeiten oder arbeiten um zu leben?

Die deutsche Wirtschaft freut sich, denn 2016 wird endlich mal wieder das Jahr, in dem “wir” wieder den Exportweltmeistertitel erhalten. Es wird prognostiziert, dass die deutsche Wirtschaft einen Leistungsbillanzüberschuss von 310 Milliarden € erwirtschaftet. Geld, welches aus anderen Ländern nach Deutschland fließt, dort also fehlt und Schulden aufgenommen werden müssen.

Wie aber wird dieser “tolle” Erfolg erreicht?

Einerseits durch den immer niedrigeren Euro/Dollar Kurs, andererseits durch die billigen Arbeitskosten und aber auch, weil Millionen von Arbeiter*innen dieses Jahr 1,8 MILLIARDEN Überstunden geleistet haben. Davon 997 Millionen UNBEZAHLT!!!!

Die Zahl derer, die pro Woche mehr als 48 Stunden arbeiten, ist in den letzten 20 Jahren um 30 Prozent gestiegen. 1995 hatten 1,3 Millionen Beschäftigte überlange Arbeitszeiten, 2015 waren es 1,7 Millionen.

Und das alles während ca. 3,6 Millionen Menschen ohne Lohnarbeit sind. Wir sehen Arbeit ist genug da, sie muss nur ordentlich verteilt werden und besser bezahlt. Denn die Zahl der Leiharbeiter z.B. hat mittlerweile fast die 1 Millionen Grenze erreicht. Davon verdienen zwei Drittel weniger als 1973€ Brutto. Mal abgesehen davon, dass sie jeden Tag gekündigt werden können.

Für die Rentner bleibt ebenfalls nichts vom Weltmeistertitel übrig, hier müssen mittlerweile 1 Millionen von ihnen ihre Rente mit einem Minijob aufbessern. Das sind 22% mehr als 2010. Dazu kommt, dass 5,6 Millionen der über 55-Jährigen von Armut bedroht sind. 2006 waren das noch 4,5 Millionen.

Zur Erleichterung, nicht nur unseren Eltern geht es beschissen, nein auch um unsere Kinder, von denen 2,3 Millionen dauerhaft in Armut leben, steht es schlecht.

Wir sehen also, die Forderungen der Regierung nach längeren Arbeitszeiten im Alter und härteren Bestrafungen für angebliche faule Hartz4ler, bringt den Arbeiter*innen rein gar nichts. Die Arbeit muss gerecht verteilt werden, was Arbeitszeitverkürzungen zwingend notwendig macht. Die Arbeit muss ordentlich bezahlt werden, damit die Menschen wieder davon leben können. Und die Menschen dürfen nicht mehr einem Sanktionsregime ausgesetzt werden, welches sie dafür bestraft, dass man nicht jede Arbeit annehmen will.

Das alles bleibt aber in einer kapitalistischen Gesellschaft mehr Wunsch als Realität, da die Interessen der Kapitalisten dem diametral entgegen stehen. Deshalb sollten wir uns also lieber gleich für die Überwindung der Lohnarbeit und der kapitalistischen Verhältnisse einsetzen und die Devise wieder an vorderste Front setzen, jede/r nach ihren/seinen Fähigkeiten jedem nach seinen Bedürfnissen. Die Betriebe in Arbeiter*innenhand!

Nachdenken über den 1. Mai

Der erste Mai gilt schon über ein Jahrhundert lang als der Kampftag der Arbeiterklasse. Menschen gehen auf die Straße für höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen, gegen Kriege, Hunger etc. , kurz gesagt sie gehen gegen das System des Kapitalismus auf die Straße.

Doch es sind immer noch weitaus zu wenige und die Staatsmacht zu stark, dass diese Wenige ein neues System etablieren könnten, welches Gleichberechtigung, Frieden und Reichtum für alle schaffen könnte. Die Mehrheit sitzt zuhause oder zieht mit ihren Bollerwagen durch die Lande, um sich zu betrinken. Den Alltagsstress zu vergessen, vergessen dass man auf Arbeit Stress mit dem Chef hat, vergessen, dass man bis Hals über Kopf in Schulden steckt oder vergessen, dass man am nächsten Tag wieder zur Arbeit muss, um sich oder die Familie ernähren zu können.

Man lenkt sich ab, oftmals auch mit den neuen Medien, die immer noch mit Realiti TV einem selbst aufzeigen, dass es immer noch Menschen gibt, die tiefer in der Scheiße stecken. Dass die eigene Situation doch nicht so schlimm ist. Weiterlesen

Streik in der Schule, Streik in der Fabrik. Das ist unsre Antwort auf eure Politik!

Am Donnerstag demonstrierten wir mit ca. 240 Kollegen und Kolleginnen aus dem öffentlichen Dienst, in der Offenburger Stadt. Gemeinsam fordern wir u.a. 6% mehr Lohn, 100€ mehr für Azubis + unbefristete Übernahme, mehr Personal vor allem im Gesundheitssektor und ganz wichtig: Hände weg von der ZVK!
Dieser Warnstreik geht uns wieder einmal alle etwas an, denn der Staat versucht z.B. über den Angriff auf die ZVK letzten Endes früher oder später auch die Rente der anderen Beschäftigten im Privatsektor zu kürzen. Schon jetzt fordern Arbeitgeberverbände das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre zu erhöhen und das Niveau weiter zu senken.
Wir müssen uns gemeinsam gegen die Angriffe des Kapitals zur Wehr setzen, denn nur dann haben wir eine Chance.
Geld ist genügend da! Wir müssen den Reichtum nur endlich gleich verteilen.
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Frag den 100 jährigen

Wir bedanken uns hier gerne noch einmal bei Theodor Bergmann, der gestern zu uns gekommen ist, um als Zeitzeuge davon zu berichten, wie der Faschismus in den 20er Jahren aufsteigen konnte und was Faschismus eigentlich ist.
Wir freuen uns auch über die rege Teilnahme der zahrleichen Jugendlichen. Insgesamt lauschten 46 Personen der immer noch kräftigen Stimme Theos.

dsf sdf Unbenannt

NPD in Lahr

Morgen kommt die NPD nach Lahr, um dort ihre faschistische Propaganda unter die Menschen zu bringen. Dagegen hat sich schon ein breites Bündnis formiert, welches sie gebührend empfangen wird. Auch wir werden wieder vor Ort sein und die Menschenansammlung nutzen, um gemeinsam mit der kurdischen Gemeinde Lahr auch auf den Terror in der Türkei und die Verstrickungen des deutschen Imperialismus hinzuweisen.
Falls ihr in der Nähe seid, dann kommt doch vorbei. Wir werden von 9:30Uhr – 13Uhr am Rosenbrunnen in Lahr stehen.

Aufbruch auf dem Balkan?

Daniel Kerekes: Aufbruch auf dem Balkan? (03.11.2015 um 19Uhr im R12(Offenburg Rammersweierstraße 12))

Aufbruch auf dem Balkan?

Egal ob im ehemaligen Jugoslawien, Bulgarien, Rumänien, Albanien, Griechenland oder Ungarn: Überall herrscht die Krise als Dauerzustand, in manchen Nachfolgerepubliken Jugoslawiens sogar seit über 20 Jahren.

Egal ob brennende Regierungsgebäude im Februar 2014 in Bosnien, Massenstreiks in Serbien oder riesige Studierendenproteste in Kroatien, Albanien und Mazedonien – Überall brennt die Luft und die Menschen wollen Veränderung!

Als Reaktion auf die Politik der herrschenden Parteien und den gescheiterten Realsozialismus hat sich in Kroatien, Slowenien, Serbien, Bosnien und Mazedonien eine “neue Linke” etabliert. In Slowenien ist mit der Partei des Demokratischen Sozialismus und der Vereinigten Linken erstmals eine neue Linke Partei in Südost- und Osteuropa in ein Nationalparlament eingezogen – Das ist ein krasser Erfolg!

Daniel Kerekes, Redakteur von Balkan21, hat sich mit den Prozessen des Balkans stark auseinandergesetzt. Er war unter anderem auf dem Linken Gipfel Serbiens und hat dort mit AktivistInnen aus dem Bosnien, Kroatien, Serbien, Slowenien, Mazedonien und Ungarn gesprochen. Er wird über die Erfahrungen der dortigen AktivistInnen, die politische Lage und Aussichten sprechen.

 

Seminar Arbeiterbewegung – Geschichte mit dem Zeitzeugen Theodor Bergmann

Am 20.06 und 21.06 kommt Theodor Bergmann wieder in die Ortenau, um mit uns gemeinsam über die Geschichte der Arbeiterbewegung zu diskutieren. Theodor Bergmann ist mittlerweile 99 Jahre alt und kann somit persönliche Analysen und Erlebnisse der Geschichte abgeben.
Wir freuen uns darauf gemeinsam mit euch und ihm zu diskutieren und uns Strategien für die Zukunft zu überlegen.
Los geht´s  an beiden Tagen jeweils um 13Uhr, im neuen linken Zentrum R12in Offenburg (Rammersweierstraße 12, direkt beim Bahnhof). Ende ist ca. 17Uhr.

Vortrag mit Theo Wentzke – Was wir von Marx lernen können!

Die Mächtigen weltweit unterhalten sich für Milliarden von Euro, Werbespezialisten, Analytiker und Soziologen welche die Gesellschaft wissenschaftlich sezieren um sie zu verstehen. Jeder Prozess in unserer Welt wird von diesen Kontrolleuren erfasst und ausgewertet und dass natürlich nicht aus Neugier oder Machtgier. Es geht um das Interesse der Kapitalisten, nur wer die Gesellschaft versteht und kennt kann sie effektiv verändern. Durch diese Spezialisten sind die Herrschenden in der Lage effizienter Kriege zu führen, Linke Organisationen zu zerschlagen und Menschen auszubeuten.
Doch welche Wissenschaft haben wir, das Proletariat zum verhindern von Kriegen, zum stärken der Linken und zur Befreiung der Ausgebeuteten?
Vor 200 Jahren begann die sozialistische Bewegung weit mehr zu werden als ein unkoordinierter Aufschrei der Arbeiter, sie wurde organisiert und strukturiert und mit ihr entstand eine völlig neue Wissenschaft.
Der wissenschaftliche Sozialismus ersetzte den utopischen Sozialismus!
Kommunisten wie Marx, Engels oder Rosa Luxemburg lieferten wichtige Beiträge für diese Wissenschaft. Leider leben wir noch im selben kapitalistischen System wie diese alten Kommunisten darum sind ihre Theorien auch heute noch für uns interessant und praktisch anwendbar.
Am 28. Januar wollen wir uns ab 19:30 h im Brandeck (Zeller straße 44, Offenburg) mit Marxens Erkenntnissen beschäftigen. Dazu wird uns Theo Wentzke einen Vortrag halten und für Fragen zur Verfügung stehen.