Archiv der Kategorie: Feminismus

image_pdfimage_print

Bunt gefächert – CSD in Karlsruhe

CSD_gefaechert Bereits am Samstag, den 30.05.15 schlängelt sich die farbenfrohe 5. CSD-Parade durch die Karlsruher Innenstadt. Die Linksjugend [‘solid] wurde von der LAG Queer und der Linken Karlsruhe ganz herzlich auf ihren Paradewagen eingeladen! 🙂
DIE LINKE zeigt Flagge für die Rechte von LSBTTIQ-Menschen und zeigt Gesicht gegen Diskriminierung, rechte Hetze und für gelebte und respektierte Vielfalt von Liebe, Geschlecht, Partnerschaft und Familie. Die Auseinandersetzung um die Reform der Bildungspläne an den Schulen und die Umsetzung eines AktionsplansCSD 2014-28 für Akzeptanz und gleiche Rechte in Baden-Württemberg hat vor Augen geführt, wie weit die Wegstrecke noch ist, bis alle Menschen in ihrer  Einzigartigkeit geachtet werden und angstfrei leben können.
Bitte kommt deshalb zahlreich und unterstützt die Parade. Der Festzug startet um 14.00 Uhr am Stephanplatz (Nahe Haltestelle Europaplatz). Für alle die bereits beim Aufbau des Wagens helfen können –  und jede helfende Hand ist Willkommen! -, wir treffen uns um 12.30 Uhr vor Ort.
Politik ist selten mit soviel Spaß verbunden, es lohnt sich also. 😉

[fällt aus!] ¡Un otro mundo es posible!

ezln-320

Aufgrund eines kurzfristigen ausfalls des Referenten kann der Bildungstag leider nicht stattfinden. Wir informieren euch, sobald wir einen Ersatztermin haben!

Einladung zum Bildungstag in Heidelberg: ¡Un otro mundo es posible!

Wir veranstalten am 25.04 in Heidelberg einen Bildungstag als Linksjugend [‘solid] Ba-Wü. Unser Thema wird den ganzen Tag über die Bewegung der Zapatistas sein, ihre Geschichte, ihre Organisationsweise und ihre politischen Ziele.
Da wir uns möglichst intensiv mit dem Thema auseinandersetzen wollen, haben wir ein 6-7 stündigen Workshop mit einen Referenten von ¡Alerta! Düsseldorf organisiert. Inhalt wird sein:

1. Einstieg und Grundlagen
2. Die zapatistische Selbstverwaltung – Aufbau und Praxis der eigenen basisdemokratischen und solidarischen Strukturen in Verwaltung, Gesundheit, Bildung usw.
3. Kampf der zapatistischen Frauen – die Revolution innerhalb der Revolution als konkretes Beispiel für den Erfolg beider Revolutionen
4. Zusammenfassung: Grundzüge der zapatistischen Praxis
5. Was können wir vom Kampf der Zapatistas für uns und unsere Kämpfe lernen?

Der Workshop soll uns helfen unsere eigene Organisationform in Baden-Württemberg zu verbessern, uns weiterzubilden über internationale emanzipatorische Projekte, sowie feministische Ansätze in linken Bewegungen darstellen.

Interessierte können sich bei anmeldung[at]linksjugend-solid-bw.de melden. Leider ist die Zahl der Plätze begrenzt, weswegen wir ein bisschen koordinieren müssen.

Wir freuen uns auf euer kommen!

Frauenkampftag – Für den Feminismus!

Unlängst beschloss der Bundestag eine Quote für Frauen in den Aufsichtsräten von 108 börsennotierten Unternehmen. Dieser Schritt ist zunächst begrüßenswert; doch kann der halbherzige Entschluss kaum über eine Tatsache hinwegtäuschen: Die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen in Deutschland ist nach wie vor beträchtlich, Quote hin oder her. Allein die Tatsache, dass es offenbar gesetzlicher Regelungen bedarf, um die Gleichstellung von Frauen zu erreichen, zeigt, dass der Weg hin zu einer geschlechtergerechten Gesellschaft noch lang ist.

Am heutigen achten März, dem Frauenkampftag, gilt es also einerseits, bereits errungene Erfolge zu reflektieren. Noch keine vierzig Jahre ist es her, als verheiratete Frauen in Deutschland eine Einverständniserklärung ihres Ehemannes benötigten, um selbstständig einer entlohnten Tätigkeit nachgehen zu dürfen. Ohne Zweifel hat sich die Situation in den vergangenen vier Dekaden verbessert.

Tradierte Rollenbilder und gesellschaftliche Strukturen lassen sich jedoch nur schwer überwinden; zu tief sitzen sie oftmals im kollektiven Unterbewussten einer Gesellschaft verankert. Daher überrascht es wenig, dass die deutsche Gesellschaft nach wie vor patriarchalisch geprägt ist. Der Symbolkraft Angela Merkels als erster Frau an der Spitze des Landes steht eine überwältigende männliche Dominanz in fast allen Bereichen der Gesellschaft gegenüber.

Diese überkommenen Muster müssen immer wieder transparent gemacht und hinterfragt werden – auch und gerade gegen den Widerstand derer, die sich in der bisherigen Ordnung bequem eingerichtet haben. Als feministischer Jugendverband beteiligt sich die Linksjugend [‘solid] Baden-Württemberg an diesem Kampf: Wir möchten in einer Gesellschaft leben, in der nicht der natürliche Zufall des Geschlechts weite Teile des Lebens bestimmt, sondern jede Person – welchen Geschlechts auch immer – ihren Lebensweg frei und selbstbestimmt wählen kann.