Vorgestern war ein erfolgreicher Tag für die Klimabewegung der Ortenau. Tolle Gespräche, klasse Wetter und super Essen gab es bei dem Straßenfest in Haslach, das schätzungensweise 300 Menschen zeitweise besuchten. Wir danken allen, die vorbei geschaut und an unserem Programm teilgenommen haben. Ein großer Dank gilt auch den vielen Organisationen, die das Straßenfest mitgestaltet und dieses überhaupt erst ermöglicht haben. Besonders freuen wir uns über die zahlreichen guten Gespräche, die geführt wurden – Darüber weshalb eine Verkehrswende so wichtig ist, darüber was das konkret für die Ortenau bedeutet und darüber wie sie sich hier vor Ort am besten umsetzen lässt.
Letzte Beiträge
Jede halbe Stunde, jedes Dorf!
Für einen attraktiven Nahverkehr müssen Bus und Bahn besser getaktet werden!
„Würdest du mehr mit dem Bus oder der Bahn fahren, wenn die Tickets billiger wären?“ – Auf diese Frage hört man oft die selbe Antwort: Für viele sind geringere Ticketpreise zwar eine Voraussetzung, um den ÖPNV in Betracht zu ziehen, um aber regelmäßig mit dem ÖPNV auch zur Arbeit zu fahren oder ihn in der Freizeit zu benutzen, reicht das vielen nicht aus.
Hierfür bräuchte es eine bessere Taktung. Die Züge auf den meisten Strecken im Ortenaukreis fahren stündlich oder seltener. Bei den Bussen ist es häufig ein noch größerer Abstand.
Wenn man bei dieser Taktung zur Schule oder zur Arbeit, zum Arzt oder zu Freund*innen fahren möchte, bedeutet das unter Umständen sehr lange Wartezeiten. In einer Welt, in der Pünktlichkeit eine große Rolle spielt und Verspätungen um wenige Minuten bei der Arbeit oder der Schule nicht geduldet werden, müssen die Menschen diese Wartezeiten auf sich nehmen und mit etwas Pech dann auch wohl oder übel jeden Tag Stunde um Stunde am Bahnsteig verbringen. Bei Umsteigen von einer Linie auf die Nächste fallen häufig zusätzlich große Umstiegszeiten an, die erneut den Menschen ihre Zeit rauben.
Amelie Vollmer zur Verkehrswende in der Ortenau
“Dem Ortenaukreis scheinen Menschen ohne Auto egal zu sein. Das muss sich endlich ändern!”
Amelie Vollmer
Bist du angewiesen auf Bus und Bahn? Gerne auch mal ohne Auto unterwegs? Oder möchtest du dich alternativ für deine Umwelt fortbewegen? Die Ersatzmöglichkeiten für das Auto, wie Fahrrad, Bus und Bahn, werden immer breiter genutzt, und doch fokussiert sich die Ortenau nicht primär für den Ausbau des Nahverkehrs, sondern im Überwiegenden für den Individualverkehr. Somit geht man keinen aktiven Schritt näher zur Verbesserung unserer Umwelt, sondern bewegt sich stattdessen drei Schritte zurück und erschwert den Menschen, die sich abseits des Autoverkehrs fortbewegen, das Leben.
So fahren die Züge tagsüber meist nur stündlich und spät Nachts kaum mehr, wodurch die flexible Fortbewegung stark eingeschränkt wird. Selbst das Anfahren der Bahn mit nur wenigen Zugwaggons scheint besonders Morgens um die Schul- und Arbeitswegzeiten sehr surreal – morgendliches Gequetsche unter sehr fraglichen Preisbedingungen.
Straßenfest in Haslach für die Verkehrswende
Zusammen mit dem Ortenauer Klimabündnis laden wir euch zum Straßenfest am 29.05 von 12-16 Uhr auf der B33 vor dem Bahnhof in Haslach ein.
Gemeinsam wollen wir zeigen, wie wir den Platz nutzen könnten, wenn wir die Verkehrswende vorangetrieben hätten. Deshalb stellen wir einen kleinen Skate- und Fahrradparcour auf der B33 auf und informieren euch bei leckerem veganem Essen an diversen Infoständen über die Möglichkeiten, die Verkehrswende zu erkämpfen.Wir wollen niemanden zwingen, auf sein Auto zu verzichten. Aber wir wollen, dass dem öffentlichen Nahverkehr mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Gerade in Zeiten der Inflation und zunehmender Klimakrise, wollen wir den Menschen Alternativen zum Auto aufzeigen. Hierzu braucht es einen Halbstundentakt des ÖPNVs in jede Stadt und jedes Dorf (mindestens von 05:00-20:00 Uhr).
Zusätzlich fordern wir sichere Radwege und ein 30€ Monatsticket für die gesamte Ortenau. Kommt vorbei und diskutiert mit uns diese und weitere Forderungen! Gemeinsam erkämpfen wir unser Recht auf kostengünstige Mobilität. Denn niemand hat Lust, seine Zeit im Stau zu verschwenden.
1. Mai in Offenburg
Etwa 120 Menschen versammelten sich zur 1. Mai Demonstration eines Bündnisses aus Linke Liste Ortenau, Linksjugend, DKP, Verdi, IG-Bau, Fridays for future, DFG-VK und VVN in Offenburg.
Vom Busbahnhof zogen die Teilnehmer lautstark durch die Innenstadt, unter dem Motto: Wir zahlen nicht für ihre Krisen.
Ziel war der Bürgerpark, wo man anschließend in mehreren Redebeiträgen auf lokale Kämpfe einging und mit diversen Kulturbeiträgen den Tag gemeinsam ausklingen ließ.
Eine bessere Gesundheitsversorgung, der Kampf gegen den Klimawandel, Stopp der Aufrüstung, Inflation und der aktuelle Tarifkampf im Erziehungsdienst: Für die Demonstranten der alternativen 1. Mai Demonstration in Offenburg waren dies die Hauptthemen, welche sich auch in den Reden manifestierten.
So sprach LiLO Sprecher Yannik Hinzmann in seiner Eröffnungsrede davon, dass die Zustände der Ortenauer Gesundheitsversorgung katastrophal seien. Operationstermine würden 5 min vor Beginn abgesagt werden und Patienten hätten auch nach 2 Monaten keine Nachfolgetermine erhalten. Er warnte vor dem kommenden Rechtsformwechsel, da somit nicht nur der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes in Frage gestellt werden würde, sondern die Transparenz der Klinikschließungen weiter verschlechtert werden würde.
Weiterlesen1. Mai Demo unter dem Motto “Wir zahlen nicht für ihre Krisen!”
Der deutsche Staat wurde zum Selbstbedienungsladen für Konzerne und Politiker:innen (Maskendeals, CUM-EX, etc). Gleichzeitig müssen wir, die Bevölkerung, für die Fehlentscheidungen der Politik gerade stehen. Damit muss endlich Schluss sein.
Wir zahlen nicht für ihre Krisen!
Unter diesem Motto wollen wir deshalb am 1. Mai gemeinsam auf die Straße gehen und uns im Anschluss über konkrete Verbesserungen austauschen. Zusammen tragen wir unsere Forderungen auf die Straße:
Gesundheitsversorgung:
- Alle Kliniken und die stationäre Grund- und Notfallversorgung erhalten.
- Mehr Pflegekräfte
- Höhere Löhne im Gesundheits- und Carebereich
Löhne:
- Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich
- Demokratische Mitbestimmung in allen Betrieben
Ostermarsch 2022
Mit wehenden roten Fahnen und erhobenen Schildern waren wir heute beim Ostermarsch in Offenburg auf der Straße, um ein klares Zeichen gegen Kriegstreiberei und Aufrüstung zu setzen – egal von welcher Seite. Das Bild von ca. 250 Menschen, die dort ihren Forderungen nach Abrüsten statt Aufrüsten Ausdruck verliehen, werden wir lange nicht vergessen.
In den Redebeiträgen wurde deutlich gemacht, dass Krieg keine Lösung ist. Leider ist es auch heute noch wichtiger denn je, den Menschen, vor allem den Politiker:innen, klar zu machen, dass eine Aufrüstung der Bundeswehr nicht zu Frieden, sondern nur zu noch mehr Leid führt. Dauerhaften Frieden kann es nur miteinander und nicht gegeneinander geben. Und daher nach wie vor unsere Parole: „Frieden erfordert Sozialismus!“
Straßenfest des Ortenauer Klimabündnis
Heute hat das Ortenauer Klimabündnis zum Straßenfest in der Haptstraße in Offenburg eingeladen. Über 50 Leute folgten der Einladung.
Wir als Linksjugend hatten dort einen Stand, an dem man Buttons selber herstellen konnte. Von mehreren anderen Gruppen gab es auch noch ein Filmpavilion, einen Rollerparcour, vegane und vegetarische Snacks und viele Infostände.
Das Bündnis will vor allem die Diskussion anstoßen, wie man Mobilität und die Stadt in Zukunft gestalten möchte. Dabei sollte man sich auf den Nahverkehr und das Fahrrad konzentrieren. Denn diese Verkehrsmittel sind sozialer und klimafreundlicher. Nicht jeder kann sich ein Auto leisten oder hat die Möglichkeit, das Auto zu nutzen, gerade bei den steigenden Spritpreisen, scheint ein Umstieg die einzige Lösung. Doch dafür muss infrastrukturell deutlich mehr ausgebaut werden. Hier ist nun Kreis und Gemeidepoltitik gefragt, endlich die Verkehrswende einzuführen, da sind sich die Teilnehmer des Straßenfest einig.
Ostermarsch 2022
Abrüsten statt Aufrüsten! Unter diesem Motto gibt es auch dieses Jahr wieder einen Ostermarsch in Offenburg. DIE DEMO STARTET AM 16.04. UM 14 UHR BEIM OFFENBURGER BUSBAHNHOF!
Auch die neue Bundesregierung sieht in einer weiteren Aufrüstung und noch mehr Geld für Militär ein wirksames Mittel zur Friedenssicherung. Dass weitere Aufrüstung Konflikte nicht verhindert, sondern dass damit das Risiko militärisch ausgetragener Konflikte steigt, zeigt ein Blick auf die aktuellen Krisenherde dieser Welt. Riesige Summen, wie die 100 Mrd. € Sondervermögen, dürfen nicht weiter in militärische Forschung und Aufrüstung fließen, sondern müssen für Instrumente der zivilen und gewaltfreien Friedenssicherung eingesetzt werden.
Statt auf Konfrontation zu setzen, ist eine ehrliche Diplomatie gefordert. Eine ernsthafte und wirkungsvolle Friedenspolitik ist unabdingbare Voraussetzung für die Bewältigung der vielen globalen und regionalen Krisen und Herausforderungen, die die Zukunft der Menschheit bedrohen.
WeiterlesenStraßenfest des Ortenauer Klimabündnis
Das Ortenauer Klimabündnis freut sich, nun endlich die Straßenfeste in der Ortenau stattfinden zu lassen. Das erste wird am 9. April von 11 bis 16 Uhr in Offenburg vor dem Bahnhof in der Hauptstraße stattfinden.
Gerade in den heutigen Zeiten müssen wir nochmal aufzeigen, wie wichtig das Thema Mobilität geworden ist. Die steigende Gefahr der Klimakrise, der teure Sprit, der Menschen nach Alternativen zum Auto suchen lässt oder Menschen, die kein Auto fahren können/dürfen, das alles sind Gründe, um Mobilität neu zu denken. Wir wollen eine Mobilität, die sich jede:r leisten kann und niemanden ausschließt. Eine Mobilität, die gut fürs Klima und den Geldbeutel ist. Deswegen brauchen wir endlich die Verkehrswende, auch in der Ortenau. Weg vom Auto und hin zu besseren Bus- und Bahntaktungen und mehr Platz fürs Rad und Menschen. Um zu zeigen, wie wir uns das vorstellen, laden wir euch zum Straßenfest ein. Wir wollen aufzeigen, wie schön eine Straße ohne Autos sein kann. Dabei möchten wir klar stellen, dass ein Umstieg vom Auto auf andere Verkehrsmittel nur gelingen kann, wenn die Alternativen gut ausgebaut sind.