GEGEN ÜBERPRODUKTION, ARBEITSLOSIGKEIT UND SCHUFTEREI

Am 18 Januar 1919 versammelten sich die Anarchosyndikalistischen(Anarchismus=Herrschaftsfrei, Anarchisten wollen eine Gesellschaft die von der Basis organisiert wird/ Syndikat=Gewerkschaft oder Rat) Arbeiter von Dortmund und verabschiedeten eine Resolution, in der sie unter anderem die Einführung der 6 stunden Schicht forderten, da die Arbeiter wie heute 8-10 Stunden schuften mussten, während die Arbeitslosen vor den Werkstoren standen und keine Arbeit erhielten. Die Mehrheit der Bevölkerung in Dortmund schloss sich den Forderungen an und da es in anderen Städten des Ruhrpotts und des Münsterlandes ähnlich aussah, verbreitete sich der Ruf nach dem 6 Stundentag wie ein Lauffeuer, was eine rasch anwachsende Bewegung zur Folge hatte.
Die Arbeiter besetzten sogar einen großen Anteil der Betriebe und strukturierten diese in 4-6 Stunden Schichten. Es lief unter Verwaltung der Arbeiter besser, als unter der Kontrolle des Staates und der Konzerne. Die Werktätigen arbeiteten effizienter, da sie dank der 6 stunden Schicht nicht so müde waren,die Arbeitslosen konnten in den nun entstandenen Schichten arbeiten und natürlich war es viel humaner 6 statt 8 stunden zu arbeiten. Auch die Selbstverwaltung (Es gab keine Chefs oder Politiker die etwas zu sagen hatten, alles wurde in Versammlungen untereinander besprochen) wirkte sich positiv auf das Leben der Menschen und die Produktivität aus.Die SPD Regierung die sich nicht für die Nöte und Wünsche der Arbeiter, Bauern und Arbeitslosen interessierte, beendete dieses schöne Leben schon ein Jahr später blutig.
Doch eines bewies die Kommune von Dortmund auf alle Fälle:
6 Stunden Tag und Selbstverwaltung/Anarchismus sind realistisch und in einer Zeit in der Kapitalismus und Staat wieder Massenarbeitslosigkeit und Hunger nach Europa bringen, sogar notwendige Ziele.

Linksjugend Ortenau – für Basisdemokratie und 6 Stundentag

Von Fionn

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