Für einen attraktiven Nahverkehr müssen Bus und Bahn besser getaktet werden!
„Würdest du mehr mit dem Bus oder der Bahn fahren, wenn die Tickets billiger wären?“ – Auf diese Frage hört man oft die selbe Antwort: Für viele sind geringere Ticketpreise zwar eine Voraussetzung, um den ÖPNV in Betracht zu ziehen, um aber regelmäßig mit dem ÖPNV auch zur Arbeit zu fahren oder ihn in der Freizeit zu benutzen, reicht das vielen nicht aus.
Hierfür bräuchte es eine bessere Taktung. Die Züge auf den meisten Strecken im Ortenaukreis fahren stündlich oder seltener. Bei den Bussen ist es häufig ein noch größerer Abstand.
Wenn man bei dieser Taktung zur Schule oder zur Arbeit, zum Arzt oder zu Freund*innen fahren möchte, bedeutet das unter Umständen sehr lange Wartezeiten. In einer Welt, in der Pünktlichkeit eine große Rolle spielt und Verspätungen um wenige Minuten bei der Arbeit oder der Schule nicht geduldet werden, müssen die Menschen diese Wartezeiten auf sich nehmen und mit etwas Pech dann auch wohl oder übel jeden Tag Stunde um Stunde am Bahnsteig verbringen. Bei Umsteigen von einer Linie auf die Nächste fallen häufig zusätzlich große Umstiegszeiten an, die erneut den Menschen ihre Zeit rauben.
![Linksjugend ['solid] Ortenau](https://linksjugend-solid-bw.de/ortenau/wp-content/uploads/sites/5/2022/05/cropped-logo-fuer-homepage-3-2048x417-1.png)

Vom Busbahnhof zogen die Teilnehmer lautstark durch die Innenstadt, unter dem Motto: Wir zahlen nicht für ihre Krisen.

Wir als Linksjugend hatten dort einen Stand, an dem man Buttons selber herstellen konnte. Von mehreren anderen Gruppen gab es auch noch ein Filmpavilion, einen Rollerparcour, vegane und vegetarische Snacks und viele Infostände.
Auch die neue Bundesregierung sieht in einer weiteren Aufrüstung und noch mehr Geld für Militär ein wirksames Mittel zur Friedenssicherung. Dass weitere Aufrüstung Konflikte nicht verhindert, sondern dass damit das Risiko militärisch ausgetragener Konflikte steigt, zeigt ein Blick auf die aktuellen Krisenherde dieser Welt. Riesige Summen, wie die 100 Mrd. € Sondervermögen, dürfen nicht weiter in militärische Forschung und Aufrüstung fließen, sondern müssen für Instrumente der zivilen und gewaltfreien Friedenssicherung eingesetzt werden.
Gerade in den heutigen Zeiten müssen wir nochmal aufzeigen, wie wichtig das Thema Mobilität geworden ist. Die steigende Gefahr der Klimakrise, der teure Sprit, der Menschen nach Alternativen zum Auto suchen lässt oder Menschen, die kein Auto fahren können/dürfen, das alles sind Gründe, um Mobilität neu zu denken. Wir wollen eine Mobilität, die sich jede:r leisten kann und niemanden ausschließt. Eine Mobilität, die gut fürs Klima und den Geldbeutel ist. Deswegen brauchen wir endlich die Verkehrswende, auch in der Ortenau. Weg vom Auto und hin zu besseren Bus- und Bahntaktungen und mehr Platz fürs Rad und Menschen. Um zu zeigen, wie wir uns das vorstellen, laden wir euch zum Straßenfest ein. Wir wollen aufzeigen, wie schön eine Straße ohne Autos sein kann. Dabei möchten wir klar stellen, dass ein Umstieg vom Auto auf andere Verkehrsmittel nur gelingen kann, wenn die Alternativen gut ausgebaut sind.
Am 26. März waren wir in Kehl unterwegs und haben viele Unterschriften für den Erhalt des Kehler Krankenhauses gesammelt. Denn laut der Agenda2030 soll auch dieses Krankenhaus bis spätestens 2030 geschlossen werden. Um diesen Diebstahl zu verhindern, werden wir auch in Zukunft viele weitere Aktionen in Kehl machen.